Medien: Koeman bleibt auch nächste Saison Barça-Trainer!

Seit der 1:2-Niederlage beim FC Cádiz am 5. Dezember 2020 hat der FC Barcelona kein Liga-Spiel mehr verloren. Durch diese Erfolgsserie von 18 ungeschlagenen Spielen haben die Blaugrana den Rückstand auf Tabellenführer Atlético Madrid von damals zwölf (!) Punkten auf nunmehr vier Zähler verkürzen können. Grund genug für den neuen Klub-Chef Joan Laporta, dem dafür Verantwortlichen sein Vertrauen auszusprechen.

Laut einem Bericht des katalanischen Radiosenders TV3 (via as.com) haben Laporta, Vize-Präsident Rafa Yuste und Trainer Ronald Koeman am gestrigen Dienstag ein 45-minütiges Treffen gehabt, in dem der Klub-Boss dem Coach versichert haben soll, auch in die kommende Spielzeit als Cheftrainer der Azulgrana zu gehen.

Laporta, der während seiner Wahlkampf-Kampagne noch sehr offensiv den Namen von Klub-Legende Xavi Hernández als möglichen künftigen Coach des Klubs ins Spiel gebracht hatte, honoriert damit die augenfällige Leistungssteigerung des Teams ab Dezember letzten Jahres.

Einziger Makel: das Champions-League-Aus gegen PSG

Als einziger Makel bleibt das Aus in der Königsklasse gegen Paris St. Germain. Wobei das Gesicht, das die Blaugrana nach dem deprimierenden 1:4 im Hinspiel im heimischen Nou Camp im Rückspiel zeigten, als zumindest ehrenrettend eingestuft werden konnte. Mit etwas mehr Spielglück (und einem verwandelten statt verschossenen Elfmeter!) wäre an der Seine sogar noch ein Wunder möglich gewesen.

Erster Titel der Saison in Reichweite

In der Liga jedoch (siehe oben) ist man wieder voll im Geschäft, zur Zeit sogar vor dem ungeliebten weißen Rivalen aus der Hauptstadt auf Platz zwei rangierend. Nach der erfolgreichen Aufholjagd im Halbfinal-Rückspiel des heimischen Pokals gegen den FC Sevilla könnte man in gut drei Wochen (17. April) sogar den ersten Titel (im Pokalfinale gegen Athletic Bilbao) einfahren.

Hinzu kommt Koemans Verdienst, Spieler wie Pedri gewinnbringend in das Kollektiv eingefügt, scheinbar verlorene Fälle wie Dembélé wiederbelebt und Talente wie Illaix oder Mingueza auf Profi-Niveau gehievt zu haben.

Meriten, denen sich nun auch Koemans Vorgesetzter Laporta nicht mehr verschließen konnte. Grundsätzlich scheint man also eine Einigung herbeigeführt zu haben. Koeman soll sich jedoch vorbehalten haben, bei den in den kommenden Wochen und Monaten geplanten Transfers der Blaugrana das letzte Wort zu haben.

Angesichts des weiterhin verfolgten Plans, Superstar Lionel Messi mit allen Mitteln im Nou Camp zu halten, dürfte die ganz große Shopping-Tour für die Katalanen in diesem Sommer jedoch ausfallen.