Kölns Transferpläne: Sportchef Keller kündigt bekannte Namen an
Von Franz Krafczyk
Für Kölns Sportdirektor Christian Keller steht eine heiße Transferphase an. Da der Effzeh nun doch Transfers tätigen darf, könnten mehrere neue Spieler am Geißbockheim unterschreiben. Der 44-Jährige verrät, auf welchen Positionen er nachrüsten will.
Der 1. FC Köln steht vor der undankbaren Aufgabe, gleich zwei große Leistungsträger ersetzen zu müssen. Während für Jonas Hector bereits Leart Paqarada als Ersatz verpflichtet werden konnte, wird auch ein neuer Sechser anstelle vom abwandernden Ellyes Skhiri gesucht.
"Wir wollen im Sommer nicht ausschließlich Entwicklungsspieler holen. Es könnten auch Spieler dabei sein, die der ein oder andere kennt, ohne sie zuvor googeln zu müssen. Spieler, bei denen die Leute vielleicht sagen: Das ist aber interessant, dass der zum FC kommt", kündigt Keller gegenüber Bild vielversprechend an.
Die Hauptaufgabe besteht nun darin, einen neuen Mann für das defensive Mittelfeld zu finden: "Auf der Sechs werden wir versuchen einen Spieler zu holen, der aus unserer Sicht im Idealfall direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann. Daran arbeiten wir. Für ein stabiles Kollektiv brauchen wir in der Achse aber bestenfalls Spieler, die möglichst wenig Ausschläge in der Leistung haben", erklärt Keller.
Zehner gesucht: Kommt Luca Waldschmidt?
Die zweite Baustelle: Die Zehnerposition, da hinter Mark Uth ein großes Fragezeichen steht. Auch wenn erwartet wird, dass der 31-Jährige nach seiner langwierigen Verletzung endlich wieder eine Rolle spielen wird, soll ein neuer Mann kommen. Denkbar ist eine Leihe mit Luca Waldschmidt, der beim VfL Wolfsburg nicht über eine Jokerrolle hinauskommt. Ansonsten wird in der Offensive weiterhin fest von einem Transfer von Benedict Hollerbach (Wehen Wiesbaden) ausgegangen.
Nach dem Abgang von Timo Horn soll außerdem noch ein neuer zweiter Torwart kommen. Auch in der Verteidigung könnte Bedarf entstehen, da die Zukunft von Nikola Soldo und Kingsley Schindler noch ungeklärt ist. Letzterem wurde immerhin ein neues Vertragsangebot vorgelegt, bestätigt Keller.