Das Restprogramm des 1.FC Köln
Von Dominik Hager
Der 1. FC Köln hat eigentlich eine über all die Monate eine recht solide Saison gespielt und war damit im Tabellenmittelfeld anzutreffen. In den letzten Wochen traten aber insbesondere in der Offensive eklatante Mängel hervor, weswegen sich der Domstadt-Klub doch noch mal mit dem Thema Abstiegskampf befassen muss. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt nur noch sechs Punkte. Das Restprogramm soll Aufschluss darüber geben, wie ernst die Lage wirklich schon ist.
Spieltag | Gegner |
---|---|
26. | Borussia Mönchengladbach (H) |
27. | FC Augsburg (A) |
28. | Mainz 05 (H) |
29. | Hoffenheim (A) |
30. | Freiburg (H) |
31. | Leverkusen (A) |
32. | Hertha BSC (H) |
33. | Werder Bremen (A) |
34. | FC Bayern (H) |
Der 1. FC Köln kann bereits beim Derby gegen die ebenfalls formschwachen Gladbacher einiges gerade rücken und das Polster auf die Abstiegsränge womöglich auch gegen den FC Augsburg, Mainz 05 und die TSG Hoffenheim weiter ausbauen. Gegen den SC Freiburg und Bayer Leverkusen dürfte das wieder schwieriger werden, jedoch stehen die Chancen ganz gut, dass man schon vor dem Hertha-Spiel ein beruhigendes Polster hat.
Die letzten beiden Spiele gehen gegen Werder Bremen und den FC Bayern, bei denen man nicht genau weiß, ob es zu diesem Zeitpunkt der Saison für die Klubs noch um etwas geht.
Was spricht für den 1.FC Köln?
Für die Kölner spricht zum einen der doch noch vorhandene Vorsprung auf die Abstiegsränge und das vergleichsweise einfache Programm in den nächsten Wochen. Trotz der mangelnden Torgefahr sollten gegen Gladbach, Augsburg, Mainz und Hoffenheim entscheidende Zähler herausspringen.
Sollten alle Dämme brechen, hätte man immer noch gegen Hertha oder Bremen die Chance, eine Rettungsmission zu starten. Dabei ist anzumerken, dass es für Werder an Spieltag 33 wahrscheinlich um nichts mehr geht. Wie das bei den Bayern aussieht muss man abwarten. In der Vergangenheit war es kein Nachteil, die Münchner zum Schluss zu bekommen.
Was spricht gegen den 1.FC Köln?
Die Tatsache, dass man aktuell keinen auch nur ansatzweise verlässlichen Torschützen im Team hat, erschwert das Punkte sammeln doch erheblich. Sollte man in den kommenden vier Wochen gegen die vermeintlich leichteren Gegner nicht punkten, ist das Restprogramm abgesehen von Werder Bremen, das man in der Hinrunde 7:1 besiegte, nicht ganz so einfach. Zu diesem Szenario könnte es kommen, sollte der Effzeh nicht begriffen haben, dass man sich noch im Abstiegskampf befindet.
Die Bayern zum 34. Spieltag zu bekommen ist wie gesagt nicht schlecht, jedoch wäre man schon ein Stück weit darauf angewiesen, dass es für die Münchner um nicht mehr viel geht. Tobt der Meisterkampf noch, hat man denkbar schlechte Karten.
Prognose
Der 1. FC Köln braucht nicht so viele Punkte wie einige der Mitkonkurrenten und sollte die benötigten Zähler schon noch holen. Die nächsten Spiele bieten wahrlich eine gute Gelegenheit, um früh aus dem Schlamassel herauszukommen. Es ist zu erwarten, dass Steffen Baumgart seine Männer in der Länderspielpause aufbauen konnte und der Klub mit frischem Mut in das letzte Saisonviertel geht. Es wäre durchaus überraschend, wenn die Kölner am Ende zwischen den Rängen 16 und 18 landen.