Kobel-Transfer zum VfB Stuttgart droht zu platzen
Von Philipp Geiger

Nach einjähriger Abstinenz ist der VfB Stuttgart zurück im deutschen Fußball-Oberhaus. Trotz des Aufstiegs sind die Schwaben finanziell nicht wirklich auf Rosen gebettet, weshalb sich die Suche nach Neuzugängen für Sportdirektor Sven Mislintat alles andere als einfach gestaltet. Aufgrund des geringen Transferbudgets droht nun auch die Verpflichtung von Hoffenheims Gregor Kobel zu scheitern.
Der 22-jährige Schlussmann hat bereits zwei Leihgeschäfte im Profibereich hinter sich. Nachdem Kobel für die Rückrunde der Saison 2018/19 an den FC Augsburg verliehen war, ging es für den Schweizer im vergangenen Sommer zum VfB Stuttgart, wo er in der abgelaufenen Spielzeit 31 Pflichtspiele bestritten hat. Der Youngster wusste fast immer zu überzeugen und hielt in elf Partien seinen Kasten sauber.
Scheitert der Kobel-Transfer an der Ablöse?
Die Schwaben würden Kobel gerne fest verpflichten und auch der Torhüter selbst soll einen Wechsel zum Aufsteiger favorisieren. Dafür hat er sogar der ebenfalls sehr interessierten Hertha BSC eine überraschende Absage erteilt. Die Rückkehr nach Stuttgart droht allerdings an der Ablösesumme zu scheitern. Der TSG-Profi besitzt in seinem bis 2021 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel, die sich dem Vernehmen nach auf fünf Millionen Euro beläuft. Wie unter anderem die dpa berichtet, rücken die Kraichgauer bislang nicht von diesem Betrag ab.
Der VfB soll zudem nicht dazu bereit sein, für den Schweizer derart tief in die Tasche zu greifen, weil damit ein Großteil des aktuell verfügbaren Transferbudgets aufgebraucht wäre. Eine Einigung scheint derzeit nicht in Sicht zu sein, weshalb sich der Aufsteiger wohl nach günstigeren Alternativen umschauen muss. Neben Marvin Schwäbe von Bröndby IF wird in den Medien auch immer wieder über eine Rückkehr von Sven Ulreich spekuliert.
Die ehemalige Nummer eins steht beim FC Bayern München vor dem Abschied, wird den Rekordmeister jedoch voraussichtlich erst nach dem Finalturnier der Champions League verlassen.