Klub-WM 2025: Infos zum Format/Modus, Teilnehmern und wichtigen Themen
Von Yannik Möller
Die FIFA möchte das Format und somit auch die Bedeutung der Klub-Weltmeisterschaft weiter ausbauen. Aus einem Nischenwettbewerb, der bislang kaum Aufmerksamkeit erregte, soll ein größeres Ereignis werden.
Die wichtigsten Informationen zu den neuen Beschlüssen rund um das Format, die Teilnehmer und sonstigen Themen im Überblick.
Vor Kurzem hat die FIFA beschlossen: Die Klub-WM, also eine Weltmeisterschaft für die nationalen Vereine, soll wachsen und zu einem großen Event werden. Dafür sind neue Regularien festgelegt und die Durchführungsbestimmungen aktualisiert worden. Dabei geht es um die Klub-WM im Jahre 2025.
Wie häufig wird die Klub-WM stattfinden?
Geht es nach den neuesten FIFA-Beschlüssen, dann wird auch die Weltmeisterschaft der Vereine - wie die reguläre Weltmeisterschaft auch - alle vier Jahre ausgetragen. Ab 2025 geht es alle vier Jahre rund.
Wie viele Klubs werden teilnehmen?
Für die Klub-WM sind 32 teilnehmende Klubs vorgesehen.
Wie läuft die Qualifikation?
Definitiv mit an Bord sind die Champions-League-Gewinner der vier Saisons 2021, 2022, 2023 und 2024. Während der dies- und nächstjährige Gewinner noch ermittelt werden muss, stehen mit dem FC Chelsea und Real Madrid bereits zwei Teilnehmer fest.
Dazu gibt es weitere Plätze für die acht besten Teams aus einer Rangliste der UEFA. Ohnehin wird die UEFA mit zwölf Klubs die meisten Teilnehmer stellen. Die anderen Verbände, etwa CONMEBOL aus Südamerika oder CAF aus Afrika, werden zusammen 20 Klubs stellen. Das jeweilige Gastgeberland gehört mit einem eigenen Verein auch dazu.
So kommt man zusammengerechnet auf die 32 Teilnehmer.
Welche Vereine aus der Bundesliga wären dabei?
Als Spitzenreiter der Fünf-Jahres-Rangliste der UEFA gilt eine Teilnahme des FC Bayern als gesichert. Der BVB, zurzeit auf dem elften Platz, hätte ebenfalls gute Chancen. Weitere deutsche Klubs werden wohl zumindest vorerst nicht teilnehmen.
Welche Pro- und Contra-Argumente gibt es?
Die Sinnhaftigkeit dieses Wettbewerbs, der vergrößert und ausgeweitet wird, liegt natürlich klar im Sinne der FIFA. Abseits der regulären Weltmeisterschaft wird so ein neuer, gewinnbringender Faktor für den Verband geschaffen.
Natürlich, so zumindest der offizielle Wortlaut, soll der Wettbewerb auch im Sinne der teilnehmenden Vereine und der Zuschauer sein.
Doch schon jetzt ist der volle Terminkalender und eine hohe Beanspruchung der Profis ein Problem, das immer größer zu werden scheint. Wenngleich die Klub-WM nur alle vier Jahre stattfinden wird, so ist es doch eine weitere Phase zwischen der normalen Saison, den internationalen Wettbewerben, der EM und WM, der jeweils dazugehörigen Qualifikation, der Nations League sowie weiterer Testspiele, die Kraft rauben wird.
Was ist mit der 'B-WM'?
Bislang ist die Klub-WM mit sieben Teams aus den jeweiligen Verbänden der Normalfall. Während dieses Format abgeschafft und durch die XXL-Variante ersetzt wird, soll eine Art 'B-WM' aber erhalten bleiben.
Jährlich werden die Sieger der größten Klub-Wettbewerbs gegeneinander antreten. In Europa, also im Zuständigkeitsbereich der FIFA, ist das die Champions League. Der Sieger der Königsklasse würde also in beiden Varianten teilnehmen - zumindest für den ersten Entwurf für 2025.