Klopp kann sich keinen neuen Verteidiger leisten: "Würde zu 100% helfen!"

Jürgen Klopp muss in der Abwehr weiter kreativ bleiben
Jürgen Klopp muss in der Abwehr weiter kreativ bleiben / PETER POWELL/Getty Images
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Der FC Liverpool strauchelt derzeit erheblich. In den letzten vier Partien in der Premier League konnte man nur zwei Punkte holen und dabei nicht einen einzigen eigenen Treffer erzielen. Doch auch in der Abwehr gibt es Probleme, mussten doch zuletzt mit Fabinho und Jordan Henderson zwei gelernte Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung ran.

Teure Verstärkungen wird Trainer Jürgen Klopp in diesem WInter jedoch nicht bekommen - es ist schlicht Ebbe in der Kasse.

Der Tabellenvierte aus Liverpool liegt bereits sechs Zähler hinter dem Tabellenführer Manchester United, die letzten vier Liga-Ergebnisse lesen sich wie ein Horror-Roman: 0:0 in Newcastle, 0:1 beim FC Southampton, 0:0 gegen ManUnited und schließlich das nahezu historische 0:1 gegen Burnley.

Beim 1:1 gegen West Brom konnte man zuletzt einen eigenen Treffer erzielen, die Sturmprobleme könnten allerdings auch darauf zurückzuführen sein, dass Liverpool mehrere Wochen ohne echten Innenverteidiger spielte und die gesamte Mannschaft dies kompensieren musste.

Neben dem Langzeitverletzten Virgel van Dijk fällt auch Joe Gomez weiterhin aus. Joel Matip meldete sich zwar gegen Burnley zurück, doch Jürgen Klopp sieht weiterhin Bedarf, sich zeitnah in der Abwehr zu verstärken. Doch dazu wird es wohl nicht kommen.

"Ich bin kein fünfjähriges Kind mehr, das anfängt zu weinen!"

"Wir sprechen über einen Innenverteidiger und ja, das würde zu 100% helfen. Wir sprechen fast täglich darüber und ich gebe Empfehlungen. Aber ich kann nichts investieren, ich treffe diese Entscheidungen nicht. Es gibt Leute im Klub, die dafür verantwortlich sind, ich kann nicht deren Eintscheidungen treffen", gab sich Klopp gegenüber dem britischen Mirror ziemlich konsterniert.

Denn die Eigentümer Liverpools um die US-amerikanische Fenway Sports Group lehnen teure Neuverpflichtungen im Winter, auch aufgrund der Pandemie, ab.

"Doch ich bin kein fünfjähriges Kind mehr, das anfängt zu weinen, wenn es etwas nicht bekommt. In meinem Leben habe ich oft nicht das bekommen, was ich wollte. Ich bin daran gewöhnt", wollte Klopp jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken.

Klopp bekommt keinen neuen Verteidiger
Klopp bekommt keinen neuen Verteidiger / ADAM DAVY/Getty Images

"Natürlich weiß ich, was ideal wäre. Doch die Welt ist nicht ideal. Also müssen wir die Situation annehmen. Wir müssen dieses Team verbessern, das ist mein Job und nicht, hier enttäuscht und frustriert zu sitzen. Das könnte als Ausrede wahrgenommen werden und das brauchen wir nicht", richtete Klopp den Blick nach vorn.

Am morgigen Sonntag reist Liverpool in der vierten Runde des FA-Cups zu Manchester United. Danach wird man sehen, ob Klopp um Ausreden herumkommt.