Klarer Nagelsmann-Plan: Die Zusammensetzung der Häuser im DFB-Camp
Von Yannik Möller
Die Unterbringung der verschiedenen Mannschaften ist während der großen Turniere immer ein interessantes Thema. Bei der aktuellen Europameisterschaft ist die Deutsche Nationalmannschaft beim Ausrüster Adidas in Herzogenaurach unterbracht, im sogenannten 'DFB-Basis-Camp'. Die Ausstattung wird als schlicht, zugleich aber hochwertig beschrieben.
Bei der Aufteilung der unterschiedlichen Häuser, die in jeweils bis zu vier verschiedene Zimmer aufgeteilt sind, hat sich Julian Nagelsmann mit seinem Trainerteam ganz bewusst einen Plan zurechtgelegt, von dem die Sportbild berichtet.
Denn: In den verschiedenen Häusern sind die Spieler zusammen, die auf dem Platz auch die gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Rollen spielen. "Das ist sinnvoll, um sich berufsbedingt auszutauschen, auch im privateren Kreis. Wenn einzelne Positionen zusammen sind, haben sie ähnliche Probleme und Situationen", erklärte Nagelsmann diese Zusammensetzung.
Aufteilung nach Positionen - ein Aufeinanderhocken gibt es allerdings nicht
Deshalb sind Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen und Oliver Baumann etwa zusammen in einem Haus. Mit Joshua Kimmich, Maximilian Mittelstädt, David Raum und Benjamin Henrichs wohnen auch die Außenverteidiger zusammen. Mit dem Innenverteidiger-Haus aus Robin Koch, Nico Schlotterbeck, Jonathan Tah und Waldemar Anton geht es weiter. Dort hat Antonio Rüdiger übrigens deshalb keinen Platz, weil er aufgrund des Champions-League-Finals erst später angereist ist. Er ist bei Chris Führich und Maximilian Beier untergebracht.
So ist Nagelsmann auch mit seinen Assistenten Sandro Wagner und Ben Glück untergebracht. Der Sportbild zufolge haben die Trainer auch keine größeren Zimmer als die Spieler. Die Ausstattung ist bei allen Häusern, die in sich aufgeteilt sind, genau gleich.
Toni Kroos, Robert Andrich, Pascal Groß und Emre Can gehören dabei ebenso zusammen wie Florian Wirtz, Jamal Musiala, Leroy Sané und Ilkay Gündogan. Die Angreifer mit Kai Havertz, Niclas Füllkrug, Deniz Undav und Thomas Müller komplettieren das DFB-Camp.
Dabei hocken die Spieler aber nicht dauerhaft aufeinander, selbst wenn sie in ihren Häusern sind. Immerhin haben sie jeweils noch ein einzelnes Zimmer, in das sie sich auch zurückziehen können. Im Haus selbst treffen sich die Nationalspieler also eher selten, wie auch Can erklärte. "Wir sind alle leise und nerven uns nicht", so der Nachrücker für den erkrankten Aleksandar Pavlovic.
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