Wegen Kind-Aussage zu Yeboah: Zoff zwischen Wolfsburg und Hannover
Von Philipp Geiger
Der VfL Wolfsburg hat bislang noch keine neuen Spieler für die kommende Saison präsentiert. Mit Hannovers Linton Maina haben die Niedersachsen jedoch zumindest einen Neuzugang in Aussicht, mit dem sich der VfL bereits auf einen Wechsel verständigt haben soll. Die letzte große Hürde stellt die Ablösesumme dar, um die seit geraumer Zeit gefeilscht wird. Redebedarf zwischen den beiden Klubs gibt es jedoch auch wegen der Personalie John Yeboah.
In der vergangenen Woche hatte die Bild-Zeitung berichtet, dass Yeboah in den Maina-Transfer eingebaut werden und im Gegenzug zu Hannover 96 wechseln könnte. 96-Geschäftsführer Martin Kind ließ zudem gegenüber der Neuen Presse verlauten, dass Wolfsburg den 20-jährigen Angreifer "ins Spiel gebracht" habe. Eine Aussage, die bei den Wölfen laut kicker-Informationen wenig Begeisterung hervorrief.
Wolfsburg weist Kind-Aussage zurück
Aus den Kreisen des Bundesligisten sei zudem zu hören, dass diese Aussage so nicht zutreffend sei. Demnach hätten sich die beiden Sportdirektoren Marcel Schäfer sowie Gerhard Zuber beim Testspiel im Januar lediglich über einige Spieler, zu denen auch Yeboah zählte, unterhalten. Dass die Aussage von Kind beim 20-Jährigen, der sich für die neue Saison in Wolfsburg einiges vorgenommen hat, alles andere als gut ankam, ist kaum verwunderlich. Deshalb hätten die Verantwortlichen beim Youngster einiges an Besänftigungsarbeit leisten müssen.
Mit Blick auf die ohnehin schon zahlreichen Konkurrenten auf den offensiven Außenbahnen scheint es für Yeboah allerdings auch in der kommenden Spielzeit kaum Platz im Profikader zu geben. Denkbar ist daher, dass der Youngster erneut verliehen wird.
Im vergangenen Sommer schloss sich das Eigengewächs auf Leihbasis dem niederländischen Erstligisten VVV-Venlo an, für den er bis zum Abbruch der Saison 18 Pflichtspiele (ein Tor/eine Vorlage) bestritt. Für eine erneute Leihe müsste allerdings der 2021 auslaufende Vertrag verlängert werden. Andernfalls könnten sich die Wege bereits in diesem Sommer trennen.