Kimmich und der FC Bayern - "Es riecht ganz, ganz stark nach Trennung"

Das Tischtuch zwischen Joshua Kimmich und dem FC Bayern scheint zerschnitten. Der deutsche EM-Fahrer hatte sich zuletzt äußerst kritisch über seinen Arbeitgeber geäußert und von einem zerrütteten Vertrauensverhältnis gesprochen. Diese Aussage deutet immer mehr darauf hin, dass Kimmich und die Bayern kaum noch eine gemeinsame Basis für eine mögliche Fortsetzung oder gar Verlängerung des aktuellen Arbeitsverhältnisses haben.

Der deutsche Nationalspieler und achtmalige deutsche Meister steht offenbar vor einem Abschied aus der bayerischen Landeshauptstadt bis spätestens 2025. Das berichtete zumindest Sky-Transferexperte Florian Plettenberg imTransfer-Update am Freitag.

Bereits vor kurzem berichtete Sky, dass Kimmich für die Bayern noch in diesem Sommer "ein Verkaufskandidat" sei und sich eine Trennung zwischen Kimmich und dem deutschen Rekordmeister abzeichne. Auch Plettenberg bestätigt auf Basis von Ausschnitten einer Dokumentation, in der sich Kimmich sichtlich enttäuscht von seinem Verein zeigt, dass im Verhältnis zwischen Spieler und Verein "etwas zerbrochen" sei.

"Diese Trennung wird nicht nur von einer Seite forciert. Das ist eine Option für beide Seiten. Beide Seiten können sich eine Trennung vorstellen - in diesem Sommer", so Plettenberg zum aktuellen Stand der Dinge rund um Kimmich und den FC Bayern München. Konkrete Gespräche mit Kimmich seien noch nicht geführt worden, dies solle erst "nach der EM" geschehen.

Verlägerung unwahrscheinlich

Doch wann ist eine Beendigung der Zusammenarbeit zu erwarten wenn es zu dieser kommt? Laut Plettenberg gibt es dafür zwei mögliche Szenarien: "Entweder in diesem Sommer, wenn wirklich ein passendes Angebot reinkommt von einem Top-Verein - es kommen nur 3-4 Vereine in Frage", so Plettenberg und benannte die möglichen Abnehmer für den 29-Jährigen mit "Liverpool, City, Barcelona, Real Madrid". Die zweite Möglichkeit wie es mit Kimmich weitergeht: "Der ablösefreie Wechsel 2025. Er kann sich vorstellen ins letzte Vertragsjahr zu gehen" so der Transfer-Experte und ergänzte "Das kann eine Möglichkeit sein."

Ein längerfristiger Verbleib von Kimmich bei den Bayern erscheint dagegen weniger realistisch. "Die Verlängerungsoption ist derzeit tatsächlich am aller unwahrscheinlichsten. Es riecht ganz, ganz stark nach einer Trennung zwischen Bayern und Kimmich" ordnete Plettenberg die Situation ein.