Kimmich über Mané-Kapitel beim FC Bayern: "Er war nicht allein dran schuld"
- Joshua Kimmich hat über Manés Abschied geredet und ihn dabei in Schutz genommen
- Mané war auch Opfer der allgemeinen Situation beim FCB
Von Simon Zimmermann
Joshua Kimmich hat sich zum Abschied von Sadio Mané vom FC Bayern geäußert. Der Mittelfeld-Leader nahm den Senegalesen dabei auch in Schutz.
Sadio Mané wird den FC Bayern verlassen und zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien wechseln. Beim Testspiel am Samstag gegen den japanischen Klub Kawasaki Frontale, bei dem der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Josip Stanisic den Siegtreffer zum 1:0 erzielte, stand Mané nicht mehr im Kader.
Zuvor hatte der Rekordmeister mittgeteilt, dass der 31-Jährige für Gespräche mit einem anderen Klub freigestellt wurde. Al-Nassr wird für Mané bis zu 40 Millionen Euro Ablöse zahlen und dem Senegalesen ein Jahresgehalt von ebenfalls rund 40 Millionen Euro bescheren.
Beim Spiel gegen Kawasaki war Mané allerdings noch anwesend. Bilder zeigten den Stürmer auf der FCB-Bank - ziemlich gelangweilt und abwesend mit Kopfhörern im Ohr. Es wurde deutlich, dass er mit seinem unglücklichen Kapitel in München bereits abgeschlossen hat.
Nach dem Spiel äußerte sich Joshua Kimmich zum Abschied des Königstransfers des vergangenen Sommers. "Er hat in der letzten Saison eine sehr gute Hinrunde gespielt, gute Statistiken geliefert. Er war nicht alleine daran schuld, dass es nicht mehr lief bei uns. Da hat bei uns das große Ganze nicht mehr gestimmt", nahm Kimmich Mané in Schutz (via Tobias Altschäffl).
Kimmich weiter: "Dann bist du ein neuer Spieler im Ausland - mit neuer Sprache, neuer Kultur und Menschen. Wenn du dann als Topstar kommst und dir sehr viel Kritik - manches zurecht, manches zu unrecht - anhören musst, kann ich mir vorstellen, dass das nicht einfach ist."
So oder so: Sadio Mané war beim FC Bayern mehr Kurz- als Erfolgsgeschichte. Mit dem Verkauf an Al-Nassr kommt der Rekordmeister noch glimpflich davon, schließlich kann man in Sachen Ablöse sogar noch ein Plus einfahren. Mit Blick auf den vollgepackten Kader, speziell auf den offensiven Außenpositionen, ist die Trennung ebenfalls richtig und wichtig. Mit Sané, Gnabry, Coman sowie Musiala und Tel, stehen auch ohne Mané genügend Optionen zur Verfügung.
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