Kimmich lobt neue Garde im Mittelfeld: Machen sich nicht in die Hose!

Der DFB muss sich nach dem Karriereende von Toni Kroos im zentralen Mittelfeld neu aufstellen. Kapitän Joshua Kimmich lobt die potenziellen Nachfolger.
Joshua Kimmich hält viel von Angelo Stiller
Joshua Kimmich hält viel von Angelo Stiller / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-Europameisterschaft gegen Spanien (1:2 n.V.) beginnt für die deutsche Nationalmannschaft in diesen Tagen die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. Im Rahmen der Nations League stehen dabei am Samstag (07.09.) gegen Ungarn und am Dienstag (10.09.) gegen die Niederlande die ersten beiden Pflichtspiele der Länderspiel-Saison 2024/25 an.

Die Partie gegen EM-Gruppengegner Ungarn spiegelt dabei auch den Auftakt einer neuen Ära im DFB-Team wider. Denn Manuel Neuer, Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Thomas Müller werden dann nicht mehr dabei sein. Das langjährige Stammspieler-Quartett hat sich aus der Nationalmannschaft zurückgezogen und damit ein Vakuum hinterlassen, das es nun zu füllen gilt.

Speziell auf die Neubesetzung des zentralen Mittelfelds sind dabei die Augen vieler deutschen Fans gerichtet. Neben den Routiniers Robert Andrich, Pascal Groß und Emre Can stehen auch zwei spannende Youngster parat, die künftig das deutsche Zentrum besetzen könnten: Aleksander Pavlovic vom FC Bayern - der ohne eine Infektion im Juni bereits zum EM-Kader hätte gehören sollen - und Angelo Stiller (VfB Stuttgart), der erstmals für das DFB-Team nominiert wurde.

Beiden Spielern gelang in der abgelaufenen Bundesliga-Saison ihr Durchbruch, mit Marktwerten von 30 bzw. 20 Millionen Euro zählen sie bereits jetzt zu den 23 wertvollsten deutschen Spielern überhaupt [Quelle: Transfermarkt.de]. Kein Wunder also, dass der neue DFB-Kapitän lobende Worte parat hat. "Beide haben eine brutale Entwicklung genommen", kommentierte Joshua Kimmich, der unter Julian Nagelsmann als Rechtsverteidiger eingeplant bleibt, am Dienstag auf der DFB-Pressekonferenz vor dem Ungarn-Spiel.

"Ich kenne den Angelo sehr lange, er hat damals bei Bayern bei uns mittrainiert und man hat schon gemerkt, dass er einer ist, der Eier hat, der den Ball haben will und sich nicht versteckt. Ähnlich wie der Pavlo, der in seiner ersten Saison im Bernabéu aufdribbelt und sich da nicht in die Hose macht, sondern mutig ist. Da sind sich beide ähnlich, auch vom Profil her", fuhr der Bayern-Star fort, der beiden Spielern eine tragende Rolle beim DFB zutraut: "Sie sind technisch stark, haben ein gutes Passspiel - und einfach Spaß daran, Fußball zu spielen."


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