Bericht: Kiel mit Interesse an S04-Leistungsträger

In der vergangenen Saison hat sich Derry Murkin einen guten Ruf erspielen können. Nun scheint es auch entsprechendes Interesse aus der Bundesliga zu geben. Der FC Schalke würde ihn aber gerne halten.
Derry John Murkin
Derry John Murkin / Stuart Franklin/GettyImages
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Als einer der wenigen Neuzugänge aus dem vergangenen Sommer hat sich Derry Murkin beim FC Schalke in der letzten Saison frühzeitig empfehlen können. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass er mit seinen Leistungen und seinem Einsatz zu einem wichtigen Stammspieler und auch Fanliebling wurde.

Das hat aber im Hinblick auf diesen Transfersommer und die neue Spielzeit auch andere Klubs auf den Plan gerufen. Daher ist es keineswegs überraschend, dass sich wohl auch der ein oder andere Bundesligist mit Murkin zu beschäftigen scheint. Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg trifft das etwa auf Holstein Kiel zu. Der Aufsteiger würde sich gerne mit dem flexibel einsetzbaren Abwehrspieler verstärken.

In seinem bis 2026 gültigen Vertrag hat Murkin allerdings keine Ausstiegsklausel. Also ist Schalke nicht zu einem Verkauf gezwungen, während eine etwaige Ablösesumme frei verhandelt werden kann. In den jeweiligen Vorstellungen sollen Kiel und der S04 auch noch weit entfernt sein. Mit einer zeitnahen Annäherung ist also wohl kaum zu rechnen. Grundsätzlich würde der 24-Jährige aber schon gerne in der Bundesliga aufspielen, so Plettenberg weiter.

Mehrere Hürden bei einem potenziellen Murkin-Wechsel zu Kiel

WAZ-Reporter Andreas Ernst sieht derweil "nicht das geringste Anzeichen, dass Schalke ihn freigibt", insofern nicht ein überraschend hohes Angebot eintreffen sollte. Ein solches Szenario ist zumindest mit Kiel als Interessent nicht zu erwarten. Bislang, so Ernst weiter, habe er stets ein großes S04-internes Interesse an einem Verbleib von Murkin wahrgenommen. Das überrascht nicht, ist er doch ein wichtiger Stammspieler, der auch in der neuen Saison eine wichtige Rolle einnehmen soll.

Für Murkin müsste Kiel definitiv eine so große Ausnahme machen, dass er zum mit Abstand größten Rekordeinkauf der Vereinsgeschichte wird. Diesen Platz teilen sich bislang Benedikt Pichler und Magnus Knudsen, die für jeweils rund eine Million Euro verpflichtet wurden. Zum Vergleich: Murkin, der von transfermarkt auf einen Marktwert von 1,8 Millionen Euro geschätzt wird, ist für die Gelsenkirchener so wichtig, dass wohl mindestens drei Millionen Euro geboten werden müssten.


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