Kiel-Kapitän bestätigt Wechsel zu Gladbach - Interesse an Hack wächst
Von Yannik Möller
Am Samstagabend hat Holstein Kiel den Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht. Daran hat Philipp Sander als Kapitän natürlich einen großen Anteil. Selbst davon profitieren wird er allerdings nicht, weil es ihn zur neuen Saison zu Borussia Mönchengladbach ziehen wird.
Die Spatzen pfiffen es in den letzten Wochen bereits von den Dächern. Freudetrunken hat Sander seinen Wechsel später am Sky-Mikrofon dann auch selbst bestätigt, wenngleich der Transfer noch nicht offiziell fix ist.
"Ich glaube, dazu wurde schon viel gesagt", antwortete er angesprochen auf das Wechsel-Thema. "Es war heute mein letztes Heimspiel [für Kiel]. Ich glaube, das ist mittlerweile auch ein offenes Geheimnis."
Als der Reporter ein "Gladbach?" einwirft, gab es von Sander zunächst ein deutliches "genau" zurück. Dann führte er aus: "Wie gesagt, das ist ein offenes Geheimnis und wurde - denke ich - auch vom Sportdirektor bekanntgegeben in Interviews. Umso schöner, dass ich das heute so abschließen konnte."
Schon 2015 und somit im Alter von 17 Jahren wechselte Sander in die Kiel-Jugend. Bis auf eine einjährige Leihe zum SC Verl blieb er den Störchen treu und trug nun seinen Teil zum Aufstieg bei.
Interesse an Hack wächst: Kommt es zum frühzeitigen Abschied?
Während es bei der Borussia zunächst allen voran um Neuverpflichtungen wie Sander gehen wird, dürfte es aber auch Gespräche über manch einen Abgang geben. Und darunter werden nicht nur Verkaufskandidaten sein, sondern auch Leistungsträger.
So gab es zuletzt bereits Gerüchte um ein Interesse an Robin Hack, der sich erst im vergangenen Sommer der Fohlenelf angeschlossen hatte.
Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg hat Hack auch schon mehrere Anfragen erhalten. Unter anderem gilt die AC Florenz aus der italienischen Serie A als interessiert. Für den Offensivspieler ist ein frühzeitiger Abgang offenbar vorstellbar und keineswegs ausgeschlossen.
Die Borussia hingegen scheint das noch anders zu sehen. Hack hat einen bis 2027 gültigen Vertrag und hat sich insbesondere im Laufe der Rückrunde als sehr wichtiger Spieler erwiesen. Ein Verbleib ist demnach das Ziel. Sollte jedoch ein attraktives Angebot eintreffen, wäre ein Verkauf wohl kaum auszuschließen. Für den Fall der Fälle würde Gladbach laut Plettenberg um die fünf bis sieben Millionen Euro fordern.
Damit würde der Bundesligist die selbst gezahlte Ablösesumme verfünf- bis versechsfachen können. Nur etwas über eine Million Euro wurde im vergangenen Sommer an Arminia Bielefeld gezahlt. Damit dieser Fall eintritt, müsste es aber ein für die Borussia sehr gutes Angebot geben, während auch Hack selbst auf einen solchen Wechsel drängen müsste.
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