Hängepartie um Volland - ausbleibende Einigung käme "nicht mehr überraschend"
Von Janne Negelen

Für Bayer Leverkusen wird der Sommer zur Härteprobe. Neben den sportlichen Herausforderungen stehen die ungeklärten Fragen in der Kaderplanung an. So ist vor allem die Zukunft von Kevin Volland fraglich.
Geht die Werkself ohne Kevin Volland in die neue Saison? Aktuell scheint einiges auf eine Trennung nach vier Jahren hinzudeuten. Das Arbeitspapier des 27-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Die Verhandlungen über eine Verlängerung werden zum Geduldsspiel - obwohl die Sport Bild vor über einem Monat berichtet hatte, dass Volland bei Bayer 04 künftig mit sechs Millionen Euro pro Jahr zum Topverdiener aufsteigen könnte.
Klar ist, dass sich Volland eine Zukunft in Leverkusen vorstellen kann. Dafür muss aber sowohl das Gehalt als auch die sportliche Perspektive stimmen. Durch die Coronakrise und die verpasste Qualifikation zur Champions League (wenngleich noch der Weg über die Europa League besteht) steht Bayer mit dem Rücken zur Wand. Womöglich muss bald ein Abnehmer gefunden werden.
Bei Volland könnte es ganz schnell gehen
Sollte eine Einigung weiterhin ausbleiben, was laut Angaben des kicker mittlerweile "nicht mehr überraschend käme", müssten die Verantwortlichen einen schnellen und unkomplizierten Verkauf anstreben. Aktuell besteht zumindest die letzte Möglichkeit, noch eine passable Ablösesumme für den Angreifer herauszuholen.
Die Zeit wird also zum wichtigen Faktor. Lange darf sich die Werkself im Fall der Fälle nicht mit Volland aufhalten, um früh genug den Weg für einen etatmäßigen Ersatz freizumachen. Denn auch Kai Havertz und Lucas Alario stehen als Verkaufskandidaten vor dem Abschied.
Die Lage am Rhein ist also angespannt. Dennoch wähnt sich der Klub in der Kontrolle. "Wir haben in allen Fällen das Heft in der Hand. Natürlich sind wir auf alle Eventualitäten vorbereitet", so Sportdirektor Simon Rolfes im kicker. Diese wird es zwangsläufig geben; auf die Füße fallen sollen diese Bayer aber nicht.