Kevin De Bruyne über Man Citys Europapokal-Ausschluss: "Zwei Jahre wären lang"
Von Tobias Forstner
Man-City- und Belgien-Star Kevin De Bruyne äußerte sich im Gespräch mit der Het Laatste Nieuws unter anderem über seine Zukunft sowie seinen Nationaltrainer Roberto Martínez. Der 28-jährige Mittelfeldspieler gab sich dabei ziemlich nachdenklich.
Droht der Abschied von den Citizens?
Der ehemalige Bundesligaprofi besitzt beim amtierenden englischen Meister ein gültiges Arbeitspapier bis 2023. Ob er seinen Vertrag erfüllt, scheint aufgrund der zweijährigen Champions- und Europa-League-Sperre unsicher zu sein. Im Interview mit der Het Laatste Nieuws äußerte er sich darauf angesprochen wie folgt: "Der Club hat uns gesagt, dass er Berufung einlegen wird und dass er sich fast hundertprozentig sicher ist, dass er Recht hat. Deshalb warte ich ab, was passieren wird. Ich vertraue meinem Team. Sobald das Urteil gefällt ist, werde ich mir alles ansehen. Zwei Jahre wären lang." Man kann also davon ausgehen, dass De Bruyne bei einer erfolglosen Berufung das Weite suchen wird.
In Bezug darauf, ob er bei Manchester City auch unter einem anderen Coach als Pep Guardiola arbeiten würde, sagte er, "ich werde meine Entscheidung nicht davon abhängen lassen, was Pep tut. Natürlich habe ich bereits mit anderen Trainern gearbeitet und wenn Pep geht, muss ich weiter mit jemand anderem arbeiten. Aber ich habe dem vorerst nicht wirklich viel Aufmerksamkeit geschenkt. Im Moment gibt es wichtigere Dinge."
KDB froh über die bevorstehende Vertragsverlängerung Martínez‘
Auch die laut Het Laatste Nieuws kurz bevorstehende Kontraktsverlängerung seines Nationaltrainers, Roberto Martínez, war eines der Gesprächsthemen. Martínez soll sich mit Verantwortlichen der Red Devils über einen Vertrag bis nach der WM 2022 geeinigt haben; Anwälte klären noch letzte Details, ehe zur Unterschrift kommt. "Die Wahl lag bei ihm. Vielleicht hätte er etwas anderes gemacht, wenn die Europameisterschaft diesen Sommer gespielt worden wäre. Aber wir haben ein Projekt, das bei weitem nicht abgeschlossen ist. Jetzt anzuhalten wäre komisch. Es scheint mir logisch, dass er seinen Vertrag verlängert", so De Bruyne, der später anfügt: "Warum ist er ein guter Trainer? Nun, Martínez hat viel Erfahrung. In England trainierte er sowohl große als auch kleine Teams. Taktisch hat er in England viel gelernt. Er hat uns in einem festen System spielen lassen - und das funktioniert. Das Team ist in den letzten Jahren gewachsen."