Keke Topp "verwundert" über Bankplatz - Karel Geraerts reagiert
Von Jan Kupitz
Nachdem er zuvor dreimal in Folge in der Startelf gestanden hatte, wurde Keke Topp gegen die SV Elversberg durchaus überraschend auf die Bank gesetzt. Statt Topp liefen Yusuf Kabadayi und Simon Terodde im Sturmzentrum auf, Kenan Karaman agierte dahinter.
Nach dem Seitenwechsel wurde Topp beim Stand von 1:0 für Elversberg schließlich für Derry Murkin in die Partie gebracht - nur eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung sorgte er für den 1:1-Ausgleich für den FC Schalke, gleichbedeutend mit dem Endstand.
Nach Abpfiff verriet Topp gegenüber der WAZ, er habe "heute irgendwie das Gefühl" gehabt, "dass ich treffe". Außerdem wollte er "es dem Trainer zeigen", dass es die falsche Wahl gewesen war, ihn nicht von Beginn an zu bringen.
"Ich war verwundert darüber", gab Topp offen über seinen Bankplatz zu. "In den vergangenen drei Spielen haben wir mit mir in der Startelf nicht verloren, vor einer Woche gegen Nürnberg habe ich eine Vorlage gegeben." Mit seinem Treffer konnte der 20-Jährige die richtige Antwort geben.
"Der Trainer hatte eine Idee, da ist es normal, sie zu akzeptieren", wollte der Youngster den Ball aber flach halten. "Ich bin 20 Jahre alt, ich muss nicht jedes Spiel von Anfang an machen." Statt mit Worten wolle er viel lieber mit guten Auftritten überzeugen.
Karel Geraerts konnte dem Frust seines Schützlings sogar etwas Positives abgewinnen und wertete es als gutes Zeichen, "dass er enttäuscht darüber war, dass er nicht von Anfang an gespielt hat". Der S04-Coach betonte, er möge diese Art der Unzufriedenheit. "Und er hat mir ganz klar die Antwort auf dem Platz gegeben", lobte Geraerts den Stürmer.