Keita endlich wieder da: So lief sein Werder-Debüt und Bundesliga-Comeback
- Naby Keita ist zurück
- Werder-Neuzugang kann bei Kurzeinsatz gegen Köln überzeugen
- Startelfeinsatz am nächsten Sonntag möglich
Von Dominik Hager
Der Wechsel von Naby Keita zu Werder Bremen war einer der größten Überraschungs-Coups in der diesjährigen Sommerpause. Der zentrale Mittelfeldspieler schloss sich dem Bundesligisten an, um seine durch Verletzungen ins Stocken geratene Karriere wiederzubeleben. In Bremen angekommen verletzte sich der 28-Jährige aber direkt. Beim Heimsieg gegen Köln konnte er nun endlich sein Pflichtspiel-Debüt für Werder geben.
Naby Keita gehörte zu den besten Mittelfeldspielern der Liga, als er RB Leipzig im Jahr 2018 in Richtung Liverpool verließ. Dort schaffte der Mann aus Guinea aber nie den absoluten Durchbruch, was an der starken Konkurrenz und seinen vielen Verletzungen lag. Werder Bremen machte sich das zu Nutze und nahm den hochbegabten Kicker im Sommer unter Vertrag. Zunächst lernte man aber die Problematiken kennen, die ein Keita-Transfer so mitbringt; der 28-Jährige zog sich bereits in der Sommerpause eine Adduktorenverletzung zu und kämpfte lange um sein Comeback.
Starkes Keita-Debüt macht Lust auf mehr
Am Samstag war es dann endlich so weit. In der 90. Minute wechselte Werder-Coach Ole Werner den prominenten Neuzugang ein, der mithelfen sollte, die 2:1-Führung gegen die Kölner über die Ziellinie zu retten. Nach einem warmen Empfang im Weserstadion legte Keita gleich mal so richtig los. Der Mittelfeldspieler verfehlte das Tor zunächst mit einem Distanzschuss knapp, ehe er sogar einmal im Strafraum abziehen konnte und nur um Zentimeter sein erstes Werder-Tor verpasste. Zudem ließ er seine Fähigkeiten mit einem sehenswerten Hacken-Zuspiel aufblitzen. "Wir haben in den wenigen Minuten gesehen, was er für Qualitäten mitbringt", äußerte sich auch der Coach zufrieden.
Bereits fünf Minuten haben bewirkt, dass man sich auf das freuen kann, was Keita im Werder-Trikot noch so alles bewegen kann. Das Kicken hat der frühere Leipziger jedenfalls nicht verlernt. Bleibt nur zu hoffen, dass er auch endlich mal über einen längeren Zeitraum unverletzt bleibt.
Am kommenden Sonntag könnte Keita dann auch sein Startelf-Debüt geben, selbst wenn Ole Werner das noch offen ließ. "Wenn er gut durch die Woche kommt, wird er mehr Zeit bekommen", stellte er aber klar.
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