Keine Zukunft beim FC Bayern? Tuchel äußert sich zu Mané und Goretzka
- Mané mit "extrem hoher Konkurrenzsituation"
- Auch Goretzka hinter den Erwartungen zurückgeblieben
Von Yannik Möller

Beim FC Bayern gelten Sadio Mané und Leon Goretzka durchaus als Sorgenkinder. Thomas Tuchel hat sich zur Ausgangslage der beiden geäußert. Dabei betonte er recht vielsagend die jeweils große Konkurrenzsituation.
Weder Sadio Mané, noch Leon Goretzka konnten in der vergangenen Saison - vor allem in der Rückrunde - beim FC Bayern vollends überzeugen. Was sie ebenfalls eint: Zur neuen Spielzeit werden sie unter Thomas Tuchel wohl kaum zu den ersten elf Stammspielern gehören. So werden sie aller Voraussicht nach vorrangig über Einwechslungen auf ihre Einsätze kommen können.
Deshalb ist bei Mané und Goretzka auch jeweils noch ein Abschied Thema. Beim Offensivspieler würde es dabei auch um große Gehaltseinsparungen gehen, während beim deutschen Nationalspieler eine entspanntere Ausgangslage im Mittelfeld-Konkurrenzkampf im Fokus liegt.
Nun hat sich auch Tuchel selbst recht deutlich und ausführlicher zu den beiden Sorgenkindern geäußert.
"Der Spieler kennt meine Meinung": Tuchel deutet bevorzugten Mané-Abgang an
Mané attestierte er eine "unbefriedigende Saison", in welcher er "hinter den Erwartungen" seiner selbst und denen des Vereins zurückgeblieben sei (Zitate via kicker). Dazu betonte der Coach: "Die Konkurrenzsituation ist extrem hoch für ihn."
Viel deutlicher kann ein Trainer, der natürlich keine internen Planungen ausplaudern darf, kaum erzählen, dass ein Spieler doch besser gehen sollte. Dazu passen die letzten Meldungen, dass Mané intern bereits klar gemacht worden sei, dass ein Wechsel für ihn das Beste wäre. Bei den Münchenern wird er gegenüber Kingsley Coman, Leroy Sané und Serge Gnabry vermutlich das Nachsehen haben.
Ganz grundsätzlich finde man so eine Konstellation vor, "die es sehr schwer macht für Sadio", führte Tuchel weiter aus. "Der Spieler kennt meine Meinung, ich kenne seine Meinung, er kennt auch die Meinung des Klubs."
Goretzka hat "Luft nach oben": Tuchel betont den "großen Konkurrenzkampf"
Nur ein wenig zurückhaltender, also immer noch vergleichsweise deutlich, äußerte sich Tuchel zu Goretzka. Auf die Frage, ob er versichern könne, dass der Mittelfeldspieler nach der Transferphase noch beim FCB unter Vertrag stehen würde, antwortete er: "Das würde ich für keinen Spieler bestätigen, dafür ist die Transferzeit viel zu früh. Es passieren noch viel zu viele Dinge - das hat aber gar nichts mit Leon zu tun."
Und trotzdem sah Tuchel auch für ihn "ein unbefriedigendes Ende der Saison". Das sei nicht nur für das letzte Spiel der Fall gewesen, sondern "in der letzten Phase".
Von ihm erwarte man aufgrund seines generellen Standings einfach, "dass er Verantwortung trägt, dass er die Mannschaft trägt". Dabei habe Goretzka noch "Luft nach oben". Und während es auch die Aufgabe des Trainerteams und des Klubs sei, ihm dabei unter die Arme zu greifen, betonte Tuchel aber auch auf seiner Position den "großen Konkurrenzkampf".
Passend zur Thematik tauchte am Samstag ein kurzer Clip von der ersten Trainingseinheit auf. Dabei zu sehen: Tuchel, wie er gegenüber Goretzka einen Kommentar abgibt, sich dann umdreht und mehrfach mit dem Kopf schüttelt. Das kann natürlich viel und ebenso sehr gar nichts bedeuten.
Tuchel doesn’t rate Goretzka 💀pic.twitter.com/Nmyub4rX86
— Bayern & Football 🏆 (@MunichFanpage) July 15, 2023
Weitere Nachrichten rund um den FC Bayern:
feed