Keine Zeit zum Eingewöhnen: Deshalb muss Neuer beim Comeback direkt liefern

Manuel Neuer
Manuel Neuer / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Das Comeback von Manuel Neuer steht kurz bevor und wird nicht nur vom FC Bayern mit Spannung erwartet. Allerdings wird es für die eigentliche Nummer eins keine Zeit zum Eingewöhnen geben - auch wegen Sven Ulreich.

Wenn der FC Bayern am Samstagnachmittag das Heimspiel gegen Darmstadt 98 bestreitet, wird es aller Voraussicht nach zum Torwartwechsel beim deutschen Rekordmeister kommen. Das Comeback von Manuel Neuer steht bevor. Es wird damit gerechnet, dass der Torhüter gegen den Aufsteiger erstmals wieder zwischen den Pfosten stehen wird.

Nach fast einem Jahr wird Neuer damit erstmals wieder ein Spiel absolvieren können. Eine sehr lange Zeit, die er allerdings direkt hinter sich lassen und zugleich eine gute Leistung absolvieren muss. Denn eine Zeit zum Eingewöhnen, die wohl zweifelsohne notwendig sein dürfte, wird es für ihn nicht geben. Egal gegen welchen Gegner er nun wieder aufspielen wird.

Neuer direkt unter Leistungsdruck: Zwischen Ulreich und noch etwas wackeligen Bayern

Dafür gibt es zwei primäre Gründe. Der erste Grund hat einen Namen: Sven Ulreich. Der Neuer-Ersatz hat sich in den letzten Wochen so gut wie keine Fehler erlaubt, stattdessen seiner Mannschaft gleich mehrmals den Allerwertesten gerettet. Seine Paraden in der Champions League, etwa gegen den FC Kopenhagen und am Dienstagabend gegen Galatasaray, sind dahingehend im Gedächtnis geblieben.

Dementsprechend hat sich der Ersatz-Torwart eine gute Ausgangslage erarbeiten können, falls Neuer nicht direkt an seine gewohnten Leistungen anknüpfen kann. Das setzt den Nationalkeeper entsprechend unter Druck: Sollte er noch nicht bei 100 Prozent sein und direkt an sein Leistungsniveau kommen, steht Ulreich bereit. Für einen dann potenziell erneuten Tausch hat er sich zuletzt in Stellung gebracht.

Der zweite Grund: Der bislang noch nicht allzu souverän aufspielende FCB. Zwar zeigten sich die Münchener unter Thomas Tuchel zuletzt wieder bissiger und auch kontrollierter, doch kann von regelmäßig gänzlich überzeugenden Spielen, ohne jedwede Gefahr für einen Sieg, noch nicht die Rede sein. Umso wichtiger ist es, dass der Torwart auch ein echter Rückhalt ist.

Immerhin war die Mannschaft zuletzt hier und da darauf angewiesen, dass der Keeper auch Großchancen vereitelt, einen Sieg festhält und den Druck nicht schon während der Spieler unnötig erhöht. Darauf muss sich Tuchel also auch bei Neuer verlassen können. Ansonsten kommt mit Ulreich Grund eins wieder ins Spiel - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.


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