Keine gemeinsame Bayern-Zukunft: Eberl und Tuchel sorgen für kuriosen Widerspruch

Es wird keine gemeinsame Zukunft zwischen dem FC Bayern und Thomas Tuchel geben. Vor dem Hoffenheim-Spiel haben sich Tuchel und Max Eberls nochmals zur Situation geäußert.
Tuchel verlässt den FC Bayern zum Saisonende.
Tuchel verlässt den FC Bayern zum Saisonende. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Seit Freitag ist klar, dass Thomas Tuchel und die Bayern nach Abschluss der Saison 2023/24 getrennte Wege gehen. Zwar hat es Gespräche zwischen Tuchel und den Bayern-Bossen gegeben, jedoch wurde kein gemeinsamer Nenner gefunden. Tuchel merkte dazu am Freitag an, dass es sich um Kleinigkeiten gehandelt hat, die eine gemeinsame Zukunft verhindert haben.

Spekuliert wurde vor allem darüber, dass Tuchel gerne eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus gehabt hätte, die ihm die Münchner jedoch nicht anbieten wollten. Dies ist aber wohl nur ein Teil der Wahrheit. "Es ging nicht nur um einen Punkt. Wir haben über das gesamte Thema gesprochen und es ist sehr komplex“, erklärte Max Eberl vor dem Hoffenheim-Spiel im Sky-Interview.

Ein Zurück in Sachen Tuchel wird es nun definitiv nicht mehr geben, nachdem das gute Auftreten gegen Real Madrid dazu beigetragen hatte, die Sache neu zu evaluieren. “Wir haben viel mit Tuchel gesprochen. Die Gespräche waren offen und sehr transperent. Aber es wurde eine Entscheidung getroffen, und das Thema ist jetzt abgeschlossen“, wurde der Sportvorstand klar. Eberl deutete zudem an, dass er schon etwas länger wisse, dass es zur endgültigen Trennung mit Tuchel kommt. Wie lange genau, wollte er dabei nicht bekanntgeben.

Tuchel spricht über Austausch mit den Bayern-Verantwortlichen

Jedenfalls scheint Eberl zu einer merkwürdigen Interpretation des Wortes „lange“ zu neigen. Thomas Tuchel äußerte sich gegenüber Sky schließlich ein wenig anders. “Zwischen Donnerstag und Donnerstag haben wir gesprochen“, erklärte er schmunzelnd. Auf die Eberl-Worte angesprochen meinte er lediglich: “Ich glaube, am Mittwoch hat er es gewusst“. Irgendwas passt hier jedenfalls nicht so ganz zusammen, sollte beim FC Bayern eine ähnliche Reihenfolge der Wochentage vorherrschen wie im Rest von Deutschland.

Tuchel selbst erklärte gegenüber Sky, dass insbesondere Eberl die Initiative übernommen hatte als der Verein nochmal auf ihn zuging. Er wollte sich jedoch nicht dazu äußern, ob die Vertragssituation bis 2025 und eine mögliche Verlängerung eine Rolle bei seiner Absage gespielt habe.

Nun führt jedenfalls kein Weg daran vorbei, dass die Bosse um Eberl einen neuen Coach präsentieren müssen. Der Druck auf die Verantwortlichen steigt und auch bei den aktuellen Kandidaten wie Hansi Flick oder Roberto de Zerbi deutet sich noch keine unmittelbare Einigung an.


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