Keine Elfer-Sperre für Neuhaus: Seoane rudert nach öffentlicher Kritik zurück
Von Yannik Möller
Der von Florian Neuhaus getretene Elfmeter, der Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende immerhin noch ein Pünktchen gerettet hatte, sorgte anschließend für viel Theater. Gerardo Seoane kritisierte öffentlich und deutlich, dass Neuhaus kein eingeteilter Schütze war. Dazu sorgte zuletzt ein zurückgenommenes 'Follow' bei Instagram für weiteres Aufsehen (90min berichtete).
Nun, vor den letzten zwei Spieltagen, stellt sich dementsprechend eine Frage: Wie geht die Borussia mit den nächsten Elfmetern um - und inwiefern kann sich Neuhaus noch auf einen Strafstoß freuen?
"Wir gehen das ganze Thema sehr sachlich an", war Seoane am Mittwoch spürbar um Beruhigung dieses Themas bemüht (via Bild). Überraschend kündigte er an: "Es ist möglich, dass demnächst mal einer Elfmeter-Einteilung Flo oder Jordan Siebatcheu auf der Liste der Schützen stehen. Auch da zählt immer auch der Eindruck aus der Trainingswoche."
Eine klare Elfmeter-Sperre wird es für seinen Mittelfeldspieler also nicht geben. Ein solch drastischer Schritt hätte nicht einmal mehr für große Verwunderung gesorgt. Deshalb ist es durchaus überraschend, dass Seoane sogar eher einen Schritt auf Neuhaus zu macht. Zumindest in dieser öffentlichen Erklärung.
Dazu bestätigte der Cheftrainer der Fohlenelf, dass es zuletzt noch ein Gespräch zwischen ihm und Neuhaus gegeben habe. Zur Aktion vom Wochenende führte er nun schon vergleichsweise kleinlaut aus: "Nach und vor jedem Spiel werden Situationen wie die Ausführung von Ecken, Freistößen oder Strafstößen besprochen, es gibt eine Einteilung, das ist ganz normal. In einem laufenden Spiel kann es sich auch immer mal ergeben, dass da davon abgewichen wird."
Neuhaus wird hoffen, dass sich diese Deeskalation dieser Debatte nun auch in mehr Einsatzzeiten ausdrücken wird. Ob es soweit kommt, wird sich dann am Samstag zeigen.
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