Kein Sieg gegen das Keller-Trio: Rheinderby-Remis führt negative Gladbach-Serie fort

Mit dem Unentschieden im Rheinderby setzte Borussia Mönchengladbach eine Negativ-Serie gegen die Teams aus dem Abstiegskampf fort. Gerardo Seoane gelobt Besserung.
Gerardo Seoane vor dem Rheinderby
Gerardo Seoane vor dem Rheinderby / Lars Baron/GettyImages
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So laut, wie beim Treffer zur 3:2-Führung von Robin Hack, war der Borussia-Park schon seit Längerem nicht mehr. Die Fans und Spieler von Borussia Mönchengladbach dachten zu diesem Zeitpunkt, sie hätten ein umkämpftes Rheinderby für sich entscheiden können. Zumindest bis der 1. FC Köln sechs Minuten später das Tor zum 3:3-Endstand erzielte.

So ärgerlich der ausgebliebene Sieg in diesem sehr unterhaltsamen Derby aus Sicht der Fohlenelf auch war, so hat er sich doch nahtlos in die bisherige Negativ-Serie gegen die drei untersten Teams aus der Tabelle fortgesetzt.

Kein Sieg gegen das Keller-Trio: Seoane wagt einen Erklärungsversuch

Gladbach ist die einzige Mannschaft in der ganzen Bundesliga, die nicht einen einzigen Sieg gegen das Trio aus dem Tabellenkeller erreicht hat. Nicht gegen Köln, nicht gegen Mainz 05 und auch nicht gegen Darmstadt 98. Die vermeintlich einfachsten Punkte, abseits eines immer unvorhersehbaren Derbys, wurden somit liegen gelassen.

"Wir hatten gegen alle Teams gute und schlechte Momente, auf jeden Fall haben wir zu viele Gegentore kassiert. Der mentale Faktor kann sicher ein Thema sein, dass man in Partien, in denen man die Favoritenrolle hat, mehr Druck verspürt", versuchte sich Gerardo Seoane an einer Erklärung (via Bild).

Als "junge Mannschaft" müsse man sich bei solchen Aspekten noch verbessern. "Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir unseren Fans unbedingt einen Derby-Sieg schenken wollten", resümierte der Cheftrainer nach dem Remis.

Ebenfalls bemerkenswert: Ganze sechs (je drei im Hin- und Rückspiel) der insgesamt lediglich 19 Tore, konnte Köln damit gegen die Borussia erzielen. Das entspricht einem Anteil von satten 32 Prozent. So ist es wohl kaum verwunderlich, dass es für das Seoane-Team sehr schwer wird, aus solchen Spielen einen Sieg herauszuholen.

Die ausgebliebenen Siege gegen die Teams aus dem Tabellenkeller haben dementsprechend auch dazu beigetragen, dass Gladbach zumindest zwischenzeitlich auf den schrumpfenden Vorsprung auf den Relegationsplatz schauen musste. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf den Effzeh aber recht sichere neun Zähler bei noch neun ausstehenden Spieltagen.


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