Kein offener Zweikampf zwischen Omlin und Nicolas: Torwart-Ärger in Gladbach
Von Yannik Möller
Dass Jonas Omlin als Nummer eins in die neue Saison gehen wird, ist nicht das Resultat eines offenen Duelles mit Moritz Nicolas. Es ist die vorgegebene Entscheidung von Gerardo Seoane. Der Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach möchte augenscheinlich mit Klarheit und Planungssicherheit im Tor in die neue Spielzeit starten.
Dass es keinen offenen Konkurrenzkampf gibt, sorgt laut der Sportbild für Unmut bei Nicolas. Nach seiner langfristigen Vertragsverlängerung bis 2029, der er erst im vergangenen März zugestimmt hatte, wurde seinerseits offenbar von einem möglichen Duell mit Omlin ausgegangen. Dass Seoane den Vorsprung von Omlin nun auch mit dessen Kapitänsamt begründet, soll lediglich für Unverständnis sorgen.
Darüber hinaus soll es auch im Verein und im weiteren Umfeld durchaus Verwunderung darüber geben, dass ein Konkurrenzkampf schon im Vorfeld ausgeschlossen wird. Damit steht die Rollenverteilung schon weit vor dem Saisonstart fest: Omlin ist die Nummer eins, Nicolas lediglich sein Stellvertreter und bestenfalls Herausforderer.
An dieser Ausgangslage möchte die Borussia offenbar auch unbedingt festhalten. Nicolas liegen der Sportbild zufolge gleich mehrere Anfragen von interessierten Klubs aus der Bundesliga vor. Der VfB Stuttgart soll interessiert gewesen sein, zurzeit auch der VfL Bochum. Gladbach hingegen hat ihm ein Wechselverbot erteilt. Der 26-jährige Keeper soll bleiben.
Im Sinne der Ruhe und um lauernde Diskussionen zu vermeiden, wäre es sowohl für Omlin als auch für die Borussia am besten, wenn die erklärte Nummer eins auch beständig und gut aufspielt. Sobald sich Fehler in sein Spiel einschleichen, wird der Ruf nach Nicolas lauter werden. Eine Debatte um das Tor, wie zuweilen in der Vorsaison, ließe sich in dieser Ausgangslage wohl kaum vermeiden.
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