Kein "offener Zweikampf" im Werder-Tor: Zetterer ohne Chance?
Von Yannik Möller
Zuletzt stand Michael Zetterer bei Werder Bremen zwischen den Pfosten. Obwohl Ole Werner einen möglichen Verbleib in Aussicht stellte, scheint nun doch wieder Jiri Pavlenka die klare Nummer eins zu sein.
Durch eine Adduktorenverletzung musste Jiri Pavlenka in den vergangenen Wochen aussetzen und somit ersetzt werden. Eine Aufgabe, die Michael Zetterer in den vergangenen vier Pflichtspielen übernommen hat - und zwar mit guten Leistungen.
Damit hat sich Zetterer für mehr Vertrauen empfehlen können. Das sorgte bei Ole Werner sogar dazu, dass er die klare Aufteilung in Nummer eins und Nummer zwei vorerst über Bord werfen wollte. "Wir sind mit klarer Rollenverteilung in die Saison gegangen, aber wir bewerten die Leistungen und gucken uns alles an. Wir werden sehen, wie wir es gegen Leverkusen machen", hatte er nach dem Testspiel gegen Hansa Rostock zuletzt erklärt.
Damit hat er Zetterer de facto die Chance in Aussicht gestellt, sich mit guten Leistungen auch weiterhin vor Pavlenka zu halten - und somit zwischen den Werder-Pfosten.
Kein offener Zweikampf: Werder hält Torwart-Rollen nun doch klar verteilt
Doch jetzt kommt die Rolle rückwärts, angestoßen von Clemens Fritz. Gegenüber der Bild betonte der Leiter der Lizenzspielerabteilung: "Die Aussagen von Ole fielen unmittelbar nach dem Spiel. ich würde in sie nicht zu viel hineininterpretieren."
Damit deutet Fritz recht eindeutig an, dass Pavlenka die Nummer eins und Zetterer lediglich sein Ersatz bleiben wird. Zumindest im ganz grundsätzlichen und theoretischen Sinne, da noch nicht abgeklärt ist, ob der Tscheche zum Restart nach der Länderspielpause schon wieder einsatzbereit ist.
"Bei Pavlas ist es wie bei jedem anderen Spieler wichtig, dass er hundertprozentig fit ist. Ob das schon der Fall ist, ist noch nicht komplett gesichert", erklärte Fritz. Damit steigen also wieder die Chancen für Zetterer, zumindest gegen Bayer Leverkusen aufspielen zu dürfen.
Doch selbst wenn er dieses Spiel noch absolvieren darf, so wird er anschließend wohl wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Man werde keinen offenen Zweikampf ausrufen, stellte Fritz klar. Somit bleiben die Rollen klar verteilt - trotz der letzten Aussagen des Cheftrainers.
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