Kein Caicedo-Wechsel: Darum ist ein Winter-Transfer geplatzt

Moisés Caicedo
Moisés Caicedo / Steve Bardens/GettyImages
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Für Brighton & Hove Albion hatte sich der größte Transfer der Vereinsgeschichte angebahnt. Moisés Caicedo hätte den Club für eine Rekordablöse verlassen können. Jetzt kam die Kehrtwende: Caicedo wird nicht mehr wechseln. Die Forderungen von Brighton waren Arsenal und Chelsea zu hoch.


Es hätte der größte Deal des Winters werden können: Der FC Chelsea und der FC Arsenal boten fast bis Transferschluss hartnäckig für die Dienste von Moisés Caicedo (21). Der Zentrumspieler hatte sich in der Nacht von Freitag auf Samstag schon indirekt von Brighton & Hove Albion verabschiedet, wollte den nächsten Schritt wagen. Seither hat sich die Situation um den ecuadorianischen Nationalspieler erneut wesentlich geändert.

Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, dass ein Wechsel von Moisés Caicedo nun endgültig vom Tisch ist. Die Verhandlungen mit dem FC Arsenal seien abgebrochen. Der FC Chelsea hatte sich schon am Wochenende aus dem Wettbieten zurückgezogen. Brighton hatte immer den Plan, Caicedo bis einschließlich Sommer zu halten. Diese Position sollen die Verantwortlichen nie geändert haben.

Forderungen von 100 Millionen Euro

Das letzte und gleichzeitig höchste Gebot kam vom FC Arsenal. Am Montag hatten die Gunners rund 75 Millionen Euro für die Dienste des Youngstars geboten, Brighton lehnte sofort ab. Rivale Chelsea hatte das Wettbieten um Caicedo mit einem Startgebot von etwa 60 Millionen Euro begonnen. Die Seagulls hatten immer wieder klar signalisiert, dass sie sich mit Angeboten in den genannten Höhen nicht beschäftigen wollen. The Athletic schrieb, dass der Premier-League-Club wohl erst ab einer Summe von 100 Millionen Euro gesprächsbereit gewesen wäre.

Emotionaler Höhepunkt des Caicedo-Pokers war wohl das Instagram-Statement des 21-Jährigen am Wochenende. In der Nacht von Freitag auf Samstag überraschte der begehrte Mittelfeldspieler die Fans mit dem Post eines Brighton-Logos sowie entsprechendem Text. Darin machte Caicedo klar, dass er den Club verlassen möchte. "Ich hoffe, sie können verstehen, warum ich diese großartige Chance wahrnehmen möchte", appellierte er an die Brighton-Fans. Wollte Caicedo damit seinen Abgang erzwingen? Womöglich ja, umgestimmt hat er die Verantwortlichen damit aber nicht.

Arsenal und Chelsea finden Alternativen

Nachdem der Caicedo-Transfer geplatzt war, kam der FC Arsenal am Deadline Day auf Plan B zurück. Die Gunners kontaktierten den Rivalen aus dem Westen von London wegen Jorginho (31). Innerhalb von wenigen Stunden einigten sich die beiden Clubs auf eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro. Der Transfer ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht offiziell, aber kurz vor Beschluss. Der Vertrag von Jorginho beim FC Chelsea wäre im Sommer ausgelaufen.

Beim FC Chelsea laufen derweil die Gespräche mit einem anderen Zentrumspieler an. Die Blues haben einen weiteren Vorstoß bei Enzo Fernández gewagt und versuchen, Benfica Lissabon von einem Transfer zu überzeugen. Die Londoner sollen inzwischen wohl bereit sein, die Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro zu bezahlen.


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