Kehrtwende bei Nadiem Amiri und Bayer Leverkusen

Nadiem Amiri wird Bayer Leverkusen im Sommer verlassen.
Nadiem Amiri wird Bayer Leverkusen im Sommer verlassen. / BSR Agency/GettyImages
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Zuletzt hatte es noch so ausgesehen, als würde Nadiem Amiri seinen Vertrag in Leverkusen vorzeitig verlängern. Jetzt gibt es eine überraschende Wendung: Amiri wird keinen neuen Vertrag unterschreiben. Ein Abgang im Sommer gilt nun als wahrscheinlichste Option.

Seit dem Wechsel vor vier Jahren hat Nadiem Amiri (26) bei Bayer Leverkusen viele Höhen und Tiefen erlebt. Wurde der Mittelfeldspieler im Herbst 2019 für seine Top-Leistungen unter Peter Bosz (59) noch mit einer Berufung für die deutsche A-Nationalmannschaft belohnt, flüchtete er im Januar 2022 unter Gerardo Seoane (44) für ein halbes Jahr zum FC Genua.

Unter Xabi Alonso (41) kämpfte sich Amiri zurück, lief regelmäßig in wichtigen Spielen auf. Diesen Kampfgeist wollten die Bayer-Bosse honorieren und den 26-Jährigen mit einer Vertragsverlängerung um weitere vier Jahre ausstatten - so hatte es bis vor wenigen Wochen ausgesehen. Nun scheint es aber doch zu einer überraschenden Wendung gekommen zu sein.

Wie Sky und BILD übereinstimmend berichten, haben sich Nadiem Amiri und Bayer Leverkusen darauf verständigt, den bis 2024 gültigen Vertrag nicht zu verlängern. Um den Mittelfeldstar nicht im nächsten Sommer ablösefrei zu verlieren, soll daher ein sofortiger Verkauf zum Thema werden. Interesse gibt es laut den beiden Sportmedien aus dem In- und Ausland.

Rolfes: "Es gibt definitiv keine Unterschrift"

Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (41) hatte sich am Dienstag noch zum Stand bei Amiri geäußert. "Es ist im Moment offen. Es gibt definitiv keine Unterschrift. Wir sind im Austausch, was am Ende der richtige Schritt für ihn und auch für uns ist", hielt sich Rolfes mit seinen Aussagen vage. Nun scheint die Entscheidung gegen eine Verlängerung gefallen zu sein.

Einen nominellen Nachfolger hat Bayer Leverkusen wohl bereits gefunden. Es gilt inzwischen als höchstwahrscheinlich, dass sich Arsenal-Star Granit Xhaka (30) der Werkself anschließen wird. Der Schweizer agierte bei den Gunners zuletzt als offensivorientierter Achter - die gleiche Rolle, die auch Amiri unter Alonso häufig inne hatte. Es ist aber darüber hinaus nicht ausgeschlossen, dass die Bayer-Bosse einen weiteren Spieler für die Zentrumsposition verpflichten.