Kehrt ehemalige Köln-Leihgabe im Winter zum HSV zurück?
Von Dominik Hager
Der HSV schwächelt nach einem überzeugenden Start in die Zweitliga-Saison inzwischen. Dies liegt aber nicht an Linksverteidiger Miro Muheim. Im Gegenteil: Der 25-Jährige befindet sich in guter Form und rettete mit einem wuchtigen Tor aus 18 Metern gegen Wehen Wiesbaden immerhin einen Punkt. In der Rückrunde plant der HSV vielleicht trotzdem wieder mit einem anderen Linksverteidiger.
Noah Katterbach machte als Leihspieler eine gute Figur in Hamburg. Der Abwehrspieler vom 1. FC Köln kam im vergangenen Winter und überzeugte auf Anhieb mit starken Leistungen. Ende April riss sich der 22-Jährige dann jedoch das Kreuzband und muss noch auf sein Comeback warten. Zuvor hatte dieser noch betont, dass er sich einen langfristigen Verbleib bei den Nordlichtern vorstellen könne. Durch die Verletzung wurde daraus erstmal nichts, jedoch blieb er im Visier der Verantwortlichen.
Katterbach absolviert aktuell sein Aufbautraining und ist auch schon wieder in Teilen des Mannschaftstrainings mit dabei. Köln-Coach Steffen Baumgart fiebert dem Comeback des Außenverteidigers entgegen, wenngleich er noch unsicher ist, ob dieser eine größere Rolle spielen könne.
"Noah ist extrem gereift, als Spieler und als Mensch. Er ist ein halbes Jahr raus und tut alles dafür, um erfolgreich Fußball spielen zu können. Wir freuen uns, dass er bei uns ist und werden sehen, ob er für uns ein Faktor wird oder nicht", erklärte Baumgart gegenüber der BILD.
Katterbach-Zukunft entscheidet sich wohl im Winter
Der Kölner Trainer ist sich auch nicht sicher, ob Katterbach überhaupt noch zurück nach Hamburg möchte oder auf eine Chance beim Effzeh schielt. "Wenn jemand bei einem Verein wie Hamburg erfolgreich ist und den Wunsch hätte, dazubleiben, dann kann das jeder nachvollziehen. Aber ich glaube, man sieht Noah an, dass er sich hier auch sehr wohl fühlt. Jetzt hat er die Chance sich hier weiter reinzuarbeiten. Wir werden sehen, wie weit der Weg geht", verdeutlichte er.
Gewiss könnten die Kölner einen starken Katterbach ebenfalls brauchen. Der Domstadt-Klub setzt links hinten derzeit auf Leart Paçarada, der zwar einigermaßen solide agiert, jedoch auch nicht unantastbar ist. Laut BILD-Angaben gehört Katterbach zu den absoluten Top-Verdienern in Köln (Vertrag stammt noch aus Zeiten vor der Reduzierung der Gehälter), weshalb ein Verbleib auch nur Sinn ergäbe, wenn er voll eingeplant wird. Die finanzielle Lage des Klubs ist ja bekanntermaßen äußerst angespannt. Der junge Außenverteidiger hat auch nur noch bis 2024 Vertrag.
Sieht also so aus, als müsse man bis zum Winter eine Grundsatzentscheidung treffen.
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