Kehl vs. Terzic: Die Details zur BVB-Kehrtwende bei Alvarez

Edson Alvarez
Edson Alvarez / BSR Agency/GettyImages
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Edson Alvarez schien kurz vor einem Wechsel zum BVB zu stehen. Inzwischen hat der Bundesligist aber Abstand von der angedachten Verpflichtung genommen. Edin Terzic soll ein treibender Faktor bei dieser Entscheidung gewesen sein.

Recht frühzeitig hatte sich Borussia Dortmund auf Edson Alvarez als großes Transferziel festgelegt. Er sollte als flexibler Defensivspieler kommen, so die Abwehr und das Mittelfeld verstärken. Auch der FC Bayern wurde anfangs mit ihm in Verbindung gebracht, doch blieb Schwarz-Gelb hartnäckiger und auch deutlich länger als die Münchener an ihm interessiert.

Erst in der vergangenen Woche hieß es dann, dass der ein Alvarez-Transfer für den BVB keinerlei Priorität mehr hat - und dass er sogar ganz vom Tisch zu sein scheint (90min berichtete).

Terzic-Veto sorgte für Abkehr vom Alvarez-Deal

Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg nun berichtet, war Sebastian Kehl offenbar die treibende Kraft hinter der anvisierten Verpflichtung. Alvarez sei das klare Ziel des Sportdirektors gewesen, heißt es. Deshalb soll er auch selbst in Amsterdam gewesen sein, um mit dem Mexikaner und dessen Freundin über die Transfer-Pläne zu reden. Das Resultat: Der Ajax-Akteur wollte unbedingt nach Dortmund wechseln und hat sich sogar schon nach einem Haus umgesehen.

Dass daraus nichts wird, scheint wiederum an Edin Terzic zu liegen. Plettenberg zufolge war es der Trainer, der schlussendlich sein Veto eingelegt hat. Dabei soll er von Hans-Joachim Watzke unterstützt worden sein.

Die naheliegende Erklärung: Der BVB verhandelt zurzeit mit Emre Can, um dessen Vertrag zu verlängern. Terzic soll, insbesondere angesichts der vergangenen Rückrunde, ein großer Fan des deutschen Nationalspielers sein. Can und Alvarez zusammen im Kader zu haben, während sie aller Voraussicht nach die gleichen Aufgaben übernommen hätten, hätte aus der Sicht von Terzic wohl kaum Sinn ergeben.

Für rund 35 Millionen Euro, mit weiteren Bonuszahlungen, hätte die Borussia Alvarez verpflichten können. Das ist aber kein Thema mehr, wobei Plettenberg daran festhält, dass der Transfer für die BVB-Verantwortlichen noch nicht zu 100 Prozent abgehakt ist. Dennoch erscheint dieses Szenario inzwischen sehr unwahrscheinlich zu sein - auch weil die Can-Verlängerung Form annimmt.


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