Kehl verrät: Deshalb hält der BVB weiter an Terzic fest
- Sebastian Kehl gibt Edin Terzic erneut Rückendeckung
- Dortmunder Sportdirektor glaubt an Wende
Von Yannik Möller
Die Entscheidung der Führungsriege des BVB, auch im neuen Jahr mit Edin Terzic als Cheftrainer weiterzuarbeiten, hat bei einigen Fans für Unverständnis gesorgt. Nun hat Sebastian Kehl erstmals verraten, wieso die Entscheidung so gefallen ist.
Auch im neuen Jahr wird Edin Terzic bei Borussia Dortmund an der Seitenlinie stehen. Zwar mit neuer Unterstützung in Form von Nuri Sahin und Sven Bender als Co-Trainer, doch noch immer mit dem Titel als Cheftrainer.
"Weil wir von Edin Terzic komplett überzeugt sind", so die klare Antwort von Sebastian Kehl auf die Frage der Bild am Sonntag, wieso weiter am zuletzt viel kritisierten Coach festgehalten wurde. Er führte aus: "Wir glauben fest daran, dass wir in dieser Personalkonstellation und mit der Kaderqualität, die wir haben, zu deutlich besseren Leistungen fähig sind und unser Ziel, die Champions-League-Qualifikation, noch erreichen."
Deshalb habe man sich von den teils emotionalen Diskussionen auch "nicht treiben lassen", wie der Sportdirektor betonte. Die Enttäuschung der Fans ob der bisherigen Ausbeute in dieser Saison könne er zwar verstehen, doch sei es für die Entscheidungsträger wichtig gewesen, etwaige Spekulationen nicht zu befeuern und stattdessen "lösungsorientiert an unseren Themen zu arbeiten".
Übergeordnete Analyse statt Terzic-Kritik: Kehl forciert den Zusammenhalt beim BVB
Angesichts der vermeintlichen Überzeugung hinsichtlich Terzic bleibt natürlich die Frage offen, worüber beim Gipfeltreffen unmittelbar vor der Winterpause dann diskutiert wurde. Kehl dazu: "Wir haben die vergangenen Monate gemeinsam analysiert, sind sehr kritisch miteinander umgegangen und haben unsere Schlüsse daraus gezogen."
Manch eine Erkenntnis habe man bereits in Taten umsetzen können, so der 43-Jährige. Dabei führte er die Verpflichtungen von Sahin und Bender an, während andere Aspekte "noch ein wenig Zeit" in Anspruch nehmen. Aufgrund der gezogenen Schlüsse gab sich Kehl äußerst optimistisch: "Ich glaube jedenfalls, dass wir 2024 ein anderes Gesicht zeigen werden. Aufgrund der Tabellensituation ist aber auch klar: Der Januar sollte unser Monat werden!"
Dass es angeblich den Versuch einiger Spieler gab, einen Trainerwechsel durch ein Gespräch mit Hans-Joachim Watzke herbeizuführen, dementierte Kehl ebenso wie schon der BVB-Geschäftsführer selbst.
"Klar ist doch: Wenn wir mit unseren hohen Ansprüchen auf Platz fünf überwintern, dann ist eine gewisse Unruhe normal", spielte Kehl die angeblich große Unzufriedenheit auch innerhalb der Mannschaft etwas herunter. Umso wichtiger sei es in einer solchen Ausgangslage, "nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern das große Ganze in eine gemeinsame Richtung zu führen". Dahingehend müsse der gesamte Verein "auch weiterhin zusammenstehen" - und zwar mit Terzic.
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