Kehl über die Nicht-Beförderung beim BVB - und eine Rückkehr von Klopp
Von Yannik Möller
Zum Ende der vergangenen Saison gab es bei Borussia Dortmund den Posten als Sport-Geschäftsführer zu vergeben. Auch Sebastian Kehl hatte sich seine Chancen ausgemalt, hatte er zu diesem Zeitpunkt doch bereits etwa zwei Jahre als Sportdirektor und zuvor schon vier Jahre als Leiter der Lizenzabteilung gearbeitet. Schlussendlich fiel die Wahl allerdings auf Lars Ricken.
"Das war in den ersten Tagen natürlich nicht so ganz einfach", gestand Kehl bei 'Sky 90' nun ein. Er erklärte: "Das war im Mai, jetzt haben wir September. Ich habe die Rolle sehr, sehr gut angenommen."
Zu Ricken pflege er ein sehr gutes Verhältnis, betonte Kehl, weshalb die gemeinsame Arbeit auch entsprechend positiv und ganz im Sinne des BVB ablaufe. So ambitioniert sich der 44-Jährige zwischenzeitlich auch geäußert und diese etwaige Beförderung für sich etwa als den "logischen Schritt" bezeichnet hatte, so sehr sei er nun wieder in sein Amt vertieft. "Ich fühle mich in der Rolle des Sportdirektors sehr wohl und es macht mir eine Menge Spaß in diesem Klub zu arbeiten", gab sich Kehl versöhnlich mit der Entscheidung.
Kehl schwärmt vom "Heimkommen" von Klopp zum Abschiedsspiel
Ein bisschen in vergangenen Zeiten schwelgen durfte Kehl - zusammen mit der ganzen BVB-Familie - zuletzt noch beim Abschiedsspiel für Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski. Zu den geladenen Gästen, die natürlich vorrangig aus ehemaligen Mitspielern bei Schwarz-Gelb bestanden, stand auch Jürgen Klopp wieder im Westfalenstadion an der Seitenlinie.
"Das war der alte Klopp", berichtete Kehl über dessen Herangehensweise in der Kabine, in der er angesichts des Anlasses "einfach Spaß vermittelt" hatte. "Er hat sich riesig gefreut auch all seine Jungs zu sehen. Es war natürlich das Abschiedsspiel von Piszczek und Blaszczykowski, aber Jürgen hat das Spiel natürlich bereichert - sowohl mit seinen Sprüchen und seinem Feuer als auch im Stadion."
"Ich glaube es war wirklich ein Heimkommen für ihn. Viele Menschen wiedertreffen, die ihn ins Herz geschlossen haben. Und ich glaube, dass er auch diesen Klub nicht vergessen hat", berichtete Kehl weiter. Da auch er mit dem Ex-Coach eine erfolgreiche Zeit hatte, konnte man an diesem Tag auf diese "schöne Verbundenheit" zurückblicken. Eine mutige Prognose wagte er ebenfalls: "Ich glaube, er wird wieder zurück kommen. In welcher Rolle weiß ich nicht, aber ich denke, er wird irgendwann nochmal auftauchen."
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