Katastrophen-Auftritt von Emre Can: Die BVB-Einzelkritik zum 1:1 gegen Leverkusen

Der BVB hatte Bayer Leverkusen am Sonntagabend am Rande der ersten Saison-Niederlage, kassierte in der 90.+7 aber doch noch den Ausgleich. Zuvor hatte Niclas Füllkrug die Gastgeber nach 81. Minuten in Führung gebracht. Das 1:1 ist letztendlich aber leistungsgerecht.

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BVB spielt 1:1 gegen Leverkusen: Die Einzelkritik & Noten

1. Gregor Kobel

Hatte überraschend wenig zu tun. Rettete im zweiten Durchgang stark gegen Nathan Tella und kratzte kurz vor Schluss einen Freistoß von Alejandro Grimaldo aus dem Winkel - auch wenn Grimaldos Ball wohl vorbei gegangen wäre, eine sehenswerte Parade. Beim Gegentor durch Stanisic machtlos.

Note: 7/10

2. Ian Maatsen

Schwaches Spiel des niederländischen Linksverteidigers. Verlor viele (unnötige) Bälle sowie Zweikämpfe und fand in der Offensive nicht wirklich statt. Vereitelte einen vielversprechenden Konter der Werkself, sah für sein wichtiges taktisches Foul gegen Hofmann aber auch seine 5. gelbe Karte. Blieb zur Pause in der Kabine.

Note: 3/10

3. Nico Schlotterbeck

Lieferte sich ein Privat-Duell mit Jeremie Frimpong, das er meistens für sich entschied. Zeigte sich clever und entschlossen in den Zweikämpfen, wirkte dafür aber im Aufbauspiel oft zu fahrig und ließ sich zu viel Zeit mit seinen Entscheidungen. Schien etwas überspielt zu sein.

Note: 6/10

4. Mats Hummels

Bester Dortmunder. Führte wahnsinnig viele Zweikämpfe und rettete mehrfach mit tollen Grätschen und Tacklings in höchster Not. Brachte zudem viele Emotionen in eine lethargisch wirkende Dortmunder Mannschaft. Ließ seinen Frust nach dem späten Gegentreffer sichtbar raus.

Note: 9/10

5. Julian Ryerson

Rieb sich auf und spulte extrem viele Kilometer ab. Scheute wenig Zweikämpfe und brachte Energie in der Defensive wie in der Offensive. Einer der besseren Dortmunder.

Note: 6/10

6. Emre Can

Hatte extrem viel Glück, dass es für sein Einsteigen gegen Frimpong nach einer halben Stunde nicht Elfmeter und Rot gab. Leistete sich extrem viele Ballverluste, wirkte wieder einmal mit dem Spiel im eigenen Ballbesitz überfordert. Fiel zudem durch wiederholt schlechtes Stellungsspiel auf. Sah seine fünfte Gelbe Karte und verpasst somit das Topspiel gegen RB Leipzig.

Note: 1/10

7. Marcel Sabitzer

Zeigte sich mit seiner herausragenden Vorarbeit beim 1:0 erneut als Unterschiedsspieler. Hatte zudem vor der Pause die bis zur Führung beste Chance für den BVB, als er clever den Sechzehner besetzte. Mit über zwölf gelaufenen Kilometern außerdem mit einer starken Laufleistung.

Note: 7/10

8. Julian Brandt

Hatte ganz wenig Aktionen und kaum Einfluss auf das Spiel. Glänzte dann aber mit seiner Vorarbeit vor dem Dortmunder Führungstreffer und drückte dem Spiel somit doch noch seinen Stempel auf. Insgesamt aber ein eher schwacher Auftritt von Brandt, der sehr müde wirkte.

Note: 4/10

9. Jadon Sancho

Versuchte immer wieder, sich Bälle abzuholen, bekam aber wenig Futter. Wurde zunehmend glückloser. Konnte seine Stärken nicht ausspielen und verlor die Bindung zum Spiel. Dünner Auftritt.

Note: 3/10

10. Jamie Bynoe-Gittens

Suchte gelegentlich das Dribbling, setzte sich aber zu selten durch. Verlor zudem viele einfache Bälle. Fand irgendwann einfach nicht mehr statt. Startelf-Chance nicht genutzt.

Note: 3/10

11. Niclas Füllkrug

Fand überhaupt nicht ans Spiel, was vor allem daran lag, dass er kaum Bälle bekam. Bot sich immer wieder für Tiefenläufe oder Luftduelle an, wurde aber zu selten beachtet. Stand dann aber in der 81. Minute genau richtig und traf mit sehenswerter Schusstechnik per Volley zum 1:0.

Note: 5/10

12. Marius Wolf (ab 46.)

Kam in der Halbzeit für Ian Maatsen und beackerte die rechte Abwehrseite. Bemühte sich darum, sich in die Offensive einzuschalten und seine Abwehrseite dicht zu machen. Letzterer gelang ihm weitestgehend.

Note: 5/10

13. Felix Nmecha (ab 69.)

Leistete sich einen katastrophalen Fehplass, der beinahe zum Gegentreffer führte. Nmecha ist anzumerken, dass ihm Spielpraxis fehlt.

Note: 3/10

14. Marco Reus (ab 69.)

Fand weder defensiv, noch offensiv irgendwie statt. Nutzte die knappe halbe Stunde überhaupt nicht, um Werbung in eigener Sache zu machen.

Note: 2/10

15. Julien Duranville (ab 83.)

Durfte sich einige Minuten, war in der wilden Schlussphase aber eher Fremdkörper, als Hilfe im Dortmunder Spiel. Verschuldete den Freistoß, der zu zwei Leverkusener Ecken führte - letztere von beiden diente als Vorarbeit für den Ausgleich. Hatte dafür eine starke Offensiv-Aktion, als er Tapsoba auf der Grundlinie austanzte und beinahe dem einschussbereiten Reus vorlegen konnte; ein Leverkusener Bein war dann aber doch noch dazwischen.

ohne Bewertung

16. Salih Özcan (ab 83.)

Sollte das Spiel absichern. Trat kaum in Aktion. Schuldlos am Gegentreffer.

ohne Bewertung

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