Karriereende oder neuer Verein? Chris Kramer spricht über nächsten Schritt

Christoph Kramer hat einen emotionalen Abschied von Borussia Mönchengladbach erlebt, der noch in den Knochen sitzt. "Ich glaube, ich habe es noch nicht richtig realisiert. Es fühlt sich an wie ein Muskelfaserriss - und nach der Länderspielpause bin ich wieder dabei", sagte Kramer im ZDF über sein Aus bei Gladbach.

Kramer wurde bereits zu Beginn der Saisonvorbereitung von den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er sportlich keine große Rolle mehr in den Planungen der Fohlen spielt. Ein Wechsel wurde ihm daher nahegelegt. Kramer wollte bleiben, einigte sich mit der Borussia schließlich aber auf eine Vertragslösung. Nun ist offen, wie es weitergeht. Ein Karriereende ist möglich, grundsätzlich würde Kramer aber noch weiterspielen, wie er im ZDF betonte.

"Ich sehe mich generell an vielen Plätzen der Welt und bei vielen Fußballvereinen", erklärte Kramer seine Zukunftsabsichten. Letztendlich sei es aber "Gefühlssache: Wie sehr wollen die dich? Das hat so viele Komponenten... Ich will das fühlen - und wenn ich es fühle, dann mache ich mit."

Zunächst hatte Kramer nach seinem Aus bei Gladbach "total Angst vor diesem Loch, in das ich glücklicherweise nicht gefallen bin". Jetzt lasse der Weltmeister von 2014 "alles" auf sich zukommen. "Unglücklicherweise" gäbe es aktuell keine Angebote aus Los Angels oder Miami, scherzte Kramer, machte aber deutlich: "Klar kann ich mich da sehen." Ausschließen würde Kramer allerdings einen Wechsel nach Saudi-Arabien.

Ein Karrierende ist für den Mittelfeldspieler weiterhin auch nicht ausgeschlossen, sofern keine passenden Angebote eintrudeln. "Man sollte in seinem Leben nicht nach Angst handeln und sagen: Boah, ich habe das jetzt 33 Jahre gemacht, das soll auch weiter gehen", sagte Kramer.

Der Ex-Gladbacher hatte die Gerüchte um sein Karriereende zuletzt in einem Interview mit der Bild selber befeuert: "So richtig optimistisch bin ich gerade nicht mehr, dass noch was kommt. Also eine Wette würde ich darauf nicht abschließen. Aber wer weiß, was sich noch ergibt", hatte Kramer gesagt.

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