Adeyemi unzufrieden mit erster BVB-Saison - und überrascht von WM-Nominierung
Von Oscar Nolte
Karim Adeyemi ist einer der Überraschungs-Gäste im deutschen WM-Kader. In einem Interview sprach der flinke Angreifer nun außerordentlich selbstkritisch über seine Premieren-Saison beim BVB und die WM-Nominierung.
Für 30 Millionen Euro verpflichtete Borussia Dortmund im Sommer Karim Adeyemi. Bislang enttäuscht der 20-Jährige aber auf ganzer Linie; seine Leistungen spiegeln sich in bisher zwei Toren für den BVB gut wieder.
Nichtsdestotrotz nominierte Bundestrainer Hansi Flick den Youngster für seinen WM-Kader. "Karim hat eine herausragende Waffe. Dortmund hat sich mehr versprochen, er hat sich auch mehr versprochen. Trotzdem ist er ein Spieler, der einer Mannschaft durch seine Schnelligkeit und seinen guten Abschluss oder in der Vorbereitung des letzten Passes in verschiedenen Situationen etwas geben kann", erklärte Flick damals.
Adeyemi nicht zufrieden mit seinen Leistungen beim BVB
Adeyemi selbst zeigt sich nach seinem ersten halben Jahr in Dortmund außerordentlich selbstkritisch und gab nun im Interview mit der tz zu, dass er nicht mit einer Nominierung für die WM gerechnet hätte.
"Ich habe nicht damit gerechnet, das gebe ich zu. Weil ich die letzten Monate bei Borussia Dortmundschlichtweg nicht gezeigt habe, was ich kann. Das habe ich dem Bundestrainer auch so gesagt. Ich bin sehr selbstkritisch", erklärte Adeyemi, der noch auf seine ersten Minuten im Turnier wartet.
Nach dem Turnier will der Youngster endlich in Dortmund durchstarten. "Mit meiner Leistung, die ich bisher in Dortmund gezeigt habe, bin ich auf keinen Fall zufrieden! Jetzt liegt mein Fokus voll auf der Weltmeisterschaft. Aber für die Zeit danach habe ich mir fest vorgenommen, endlich beim BVB durchzustarten und der Mannschaft mit meinen Qualitäten zu helfen. Das ist mir wichtig."