Karim Adeyemi nach dem Champions-League-Finale rassistisch angefeindet
Von Yannik Möller
Edin Terzic setzte im Finale der Champions League weiterhin auf Karim Adeyemi. Der Plan: Der schnelle Außenspieler könnte eine aufgerückte Abwehrreihe von Real Madrid mit seinen Läufen unter Druck setzen und so für Torgefahr sorgen. Dieser Ansatz ging in der ersten Halbzeit auch auf, sodass der 22-Jährige gleich zwei sehr gute Torchancen auf dem Fuß hatte.
Doch anstatt den BVB damit in diesem so wichtigen Spiel in Führung zu bringen, schaffte Adeyemi es nicht, diese Chancen zu nutzen. Somit ging es mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeit. Schlussendlich verlor der Bundesligist das Finale mit 0:2, durch einen sehr Real-typischen Verlauf der zweiten Halbzeit.
Rassistische Kommentare unter dem jüngsten Instagram-Post
Für so manchen Fan stand Adeyemi deshalb im Fokus der Kritik, hatte er doch die doppelte Chance zur Führung auf dem Fuß. Diese Führung wäre zu diesem Zeitpunkt auch verdient gewesen und hätte die Ausgangslage für eine sehr spannende zweite Halbzeit sein können, in der die Dortmunder ihre ohnehin schon gefährlichen Umschaltsituationen womöglich noch besser hätten ausspielen können.
Allerdings blieb es nicht bei einer grundsätzlich nachvollziehbaren und sachlichen Kritik an den Abschlüssen des Offensivspielers. Stattdessen fanden sich unter seinem letzten Instagram-Post auch einige rassistische Kommentare, abgesetzt während und nach dem Königsklassen-Finale wieder.
Viele Affen-Emojis waren zu sehen. Andere Nutzer kommentieren das N-Wort oder forderten ihn auf, sich wieder "zurück in den Dschungel" zu begeben. Natürlich gab es auch viele Nutzer, die diese Kommentare direkt verurteilten und Adeyemi gut zusprechen wollten. Dennoch überschatteten diese rassistischen Kommentare in ihrer Deutlichkeit und auch Anzahl diese Versuche.
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