Adeyemi-Berater reagiert auf DFB-Kritik

Kritik des DFB, Unzufriedenheit beim BVB. Karim Adeyemi macht zurzeit eine schwierige Phase in seiner noch jungen Karriere durch. Nun hat sich sein Berater zur Kritik seitens Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke geäußert.

Alles andere als eine gute Phase bei Borussia Dortmund, eine dadurch ausbleibende Einladung für die Deutsche Nationalmannschaft und für die aktuelle Länderspielpause die Ablehnung der erneuten Einladung zur U21-Auswahl: Zurzeit ist es recht laut um Karim Adeyemi, der in der bisherigen Saison noch nicht zu überzeugen weiß.

Weil er die U21-Nominierung ablehnte, um lieber in Dortmund zu bleiben und unter Edin Terzic zu trainieren, gab es dieser Tage eine recht deutliche Kritik von DFB-Präsident Bernd Neuendorf (90min berichtete).

Neuendorf bezeichnete die Absage als einen "Fingerzeig, wie wichtig er das nimmt". Er sah darin eine "vergebene Chance" für Adeyemi. Immerhin sei die U21 schon häufig ein gutes Sprungbrett für junge Spieler gewesen, während eine solche Einladung grundsätzlich als stolzer Moment zu verstehen sei. Dennoch könne man ihn natürlich nicht zwingen, dieser Einladung auch zu folgen.

Auch Hans-Joachim Watzke, Vizepräsident beim DFB sowie Geschäftsführer beim BVB, stimmte ein: "Ich sehe es genauso. Da sind Bernd Neuendorf und ich keiner unterschiedlichen Meinung!"

"Waren sehr überrascht": Adeyemi-Berater zur Kritik des DFB

Die Negativ-Schlagzeilen und insbesondere die Kritik aus dem Verband waren nun Anlass für den Berater von Adeyemi, sich zu den Vorwürfen zu äußern.

"Wir waren sehr überrascht über die Aussagen von Seiten des DFB", stellte Thomas Salomon gegenüber Sport1 klar. Er betonte: "Karim hat den Adler bislang immer mit Stolz auf der Brust getragen – und das wird auch in Zukunft so sein."

Sein Klient gehe momentan "durch keine leichte Phase", so Salomon weiter. Man habe sich auch deshalb zusammen "dazu entschieden, dass er sich über den Verein, das ist nunmal sein tägliches Brot, zurück in die Nationalmannschaft kämpft", so die Erklärung für die Absage. Zwischenzeitlich standen auch öffentliche Vorwürfe einer vermeintlich verminderten Wertschätzung für die U-Auswahl im Raum.

Und auch zum Vorwurf, dass Adeyemi durch die sehr öffentliche Beziehung zur Rapperin Loredana weniger Leistung abrufen würde, äußerte sich sein Berater. Dabei stellte er klar, dass der 21-Jährige schon in der vergangenen Rückrunde mit ihr zusammen gewesen ist, also zu einem Zeitpunkt, zu dem seine Leistungen "in der Rückrunde der vergangenen Saison explodiert" seien.

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