Karaman sieht S04-Auftritt trotz Niederlage positiv - und fordert Pflichtsieg gegen Kaiserslautern
Von Yannik Möller
Der FC Schalke ist mit einer 0:2-Niederlage gegen den Hamburger SV in die Rückrunde gestartet. Kenan Karaman klagt über "viel Pech", sieht aber zugleich eine Leistung, die Anlass zum Optimismus gibt.
Es wäre mehr für den FC Schalke drin gewesen, wäre zumindest eine der Torchancen im Netz und nicht am Aluminium gelandet. Gleich dreimal endete die Flugbahn des Balles an der Latte oder am Pfosten vom Gehäuse des Hamburger SV. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Dem HSV hat eine Partie zu einem 0:2-Auswärtssieg gereicht, die auf Kontrolle und vereinzelten Vorstößen basierte.
"Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, aber der HSV war sehr effizient und bei uns wollte der Ball nicht rein", fasste Kenan Karaman den Spielverlauf entsprechend zusammen (via WAZ). Dabei klagte der Offensivspieler, der selbst nur in wenigen Aktionen wirklich für Gefahr sorgen konnte, über "viel Pech".
Karaman zieht Mut aus der Leistung gegen den HSV - und gibt einen Siegbefehl gegen Kaiserslautern
"Wir müssen einfach weitermachen. Das war eine Leistung, auf der wir in den kommenden Wochen aufbauen können", gab sich der 29-Jährige trotz der Niederlage weiter kämpferisch und optimistisch. Ein anhaltendes Problem: Die Verteidigung der Gelsenkirchener ist viel zu fehleranfällig. So braucht der Gegner kaum größere Spielzüge oder glasklare Torchancen, um mindestens ein, zwei Treffer zu erzielen. Das merkte auch Karaman deutlich an: "Wir machen es bei den Gegentoren nicht gut, es war viel zu einfach. Da müssen wir uns dringend verbessern – das begleitet uns schon die ganze Saison. Wir müssen wacher werden."
Eigentlich war Schalke mit einer guten Portion an Zuversicht in dieses Spiel gegangen, hatte die Wintervorbereitung doch einen vernünftigen Eindruck hinterlassen - abseits der noch immer fehlenden Transfers.
Anstatt diese Zuversicht mitzunehmen, droht bereits zum Auftakt in diese Rückrunde ein Stimmungskiller. Nach der Heimniederlage gegen Hamburg kommt es am nächsten Wochenende, am Freitagabend, zum Duell beim 1. FC Kaiserslautern - und damit zum Wiedersehen mit Dimitrios Grammozis.
"Klar, wenn wir in Lautern verlieren, wird es sehr unangenehm", wusste auch Karaman die Ausgangslage einzuschätzen. Diese wollte er zwar nicht überdramatisieren, immerhin habe die Mannschaft auch in der Hinrunde schon "viel Druck" gehabt, mit dem man "immer ganz gut klargekommen" sei. Trotzdem betonte er sehr deutlich: "Wir müssen das Spiel in jedem Fall gewinnen."
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