Kapitänswechsel: Verliert Friedl die Werder-Binde?

Ole Werner kündigt an, den Mannschaftsrat erst spät benennen zu wollen. Für Kapitän Marco Friedl, der in der vergangenen Saison keine konstant guten Leistungen bringen konnte, könnte das Konsequenzen haben. Auch ein Abgang des Verteidigers ist denkbar.

Vor Beginn der vergangenen Saison wurde Marco Friedl von seinen Mitspielern zum Kapitän gewählt. Der Österreicher setzte sich nach dem Abgang des Routiniers Ömer Toprak gegen die beiden Torjäger Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch durch, nachdem er sich in der Aufstiegssaison zum Leistungsträger entwickelte.

In der vergangenen Saison baute Friedl dann aber leistungsmäßig ab. Auch wenn gute Leistungen dabei waren, brachte der Innenverteidiger nie Konstanz in sein Spiel. In der Abwehrzentrale mit Niklas Stark war Friedl der deutlich schwächere Part, viele der 64 Gegentreffer gingen auf die Kappe des 25-Jährigen. Nach Bild-Informationen soll dies auch die Einschätzung seiner Mitspieler sein.

Werner lässt Kapitänsfrage offen - Kehrt Friedl Werder den Rücken?

Trainer Ole Werner lässt die Kapitänsfrage offen und will erneut bis zum Ende der Vorbereitung abwarten. "Es ist nicht angedacht, dass es sich sofort ändern muss. Aber logischerweise wird es im Kader Veränderungen geben. Und am Ende wird man sich über diese Frage konkret Gedanken machen, wenn wir wissen, wie der Kader aussieht. Um dann Mannschaftsrat und Kapitän so zu benennen, dass es uns gut durch die Saison trägt", erklärt der 35-Jährige und fügt konkret an: "Ich warte, welche Charaktere da sind. Dann können wir das am Ende der Vorbereitung beantworten."

Möglich ist auch, dass Friedl ab der kommenden Saison gar nicht mehr das Trikot der Grün-Weißen trägt. Nachdem sein sicher geglaubter Wechsel zu Union Berlin vor zwei Jahren doch noch platzte, gibt es erneut Gerüchte über einen Abschied. In diesem Fall hätte sich das Thema um die Binde von selbst erledigt.

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