Kann Kozuki unter Geraerts neu angreifen?

Soichiro Kozuki
Soichiro Kozuki / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Während Soichiro Kozuki in der 2. Bundesliga bislang noch nicht performt hat, konnte er sich zuletzt bei der U23 wieder mehr Selbstvertrauen holen. Wird er nun beim FC Schalke wieder durchstarten?

Alle Spieler fangen wieder bei Null an. Dieser klare Schnitt, den Karel Geraerts bei seinem Amtsantritt betont hatte, könnte auch für Soichiro Kozuki zum Vorteil werden.

Seine Ausgangslage bei Thomas Reis war festgefahren, was allerdings auch an seinen eigenen Leistungen lag. Obwohl der Ex-Trainer des FC Schalke viel Wert auf klare Flügelspieler legte, konnte sich der junge Japaner nie durchsetzen. Nach der Vorbereitung stand sogar der Plan im Raum, ihn vorerst wieder zur U23 zu schicken. Im Liga-Alltag wusste er anschließend nicht zu überzeugen, kam nur zu einem einzigen Startelfeinsatz, während er in den letzten beiden Partien gar nicht mehr im Kader stand.

Hechelmann-Lob für Kozuki: Doch das Profi-Comeback unter Geraerts wird nicht leichter

Aber: In den letzten Wochen hat Kozuki wieder zwei Partien für die U23 absolviert. Beim 2:2-Remis gegen den SC Paderborn erzielte er beide Treffer, ehe er beim 4:0-Sieg über Velbert erneut ein Tor beisteuern konnte. So konnte er wichtiges Selbstvertrauen tanken, mit dem er sich nun gegenüber Geraerts neu präsentieren könnte.

Dabei besteht zugleich die Hoffnung, dass der 22-Jährige die Nachwehen seiner langwierigen Verletzung hinter sich gelassen hat. "Es ist ganz normal, dass ein Spieler nach einer langen Verletzung Zeit braucht", nahm ihn André Hechelmann gegenüber der WAZ dahingehend auch in Schutz. "Umso wichtiger sind gerade für Spieler in Soichiros Alter Spielminuten."

Und diese Spielminuten hat er zuletzt bei der U23 sammeln können. Hechelmann lobte dabei auch Kozukis Einstellung. So zeige er sich gut im Profi-Training, während er in den U23-Spielen überzeugen konnte. Auf diese Weise könne er dann auch "den nächsten wichtigen Entwicklungsschritt gehen", betonte der Sportdirektor. Der interne Eindruck dürfte sein, dass Kozuki für die Regionalliga zu gut ist und diesen besagten Schritt nun in Liga zwei machen muss.

Dabei trifft der Japaner aber auch auf ein Problem: Es ist nämlich davon auszugehen, dass Geraerts vom Reis-System abweichen und aufgrund des 3-5-2 ohne richtige Flügelspieler aufspielen wird. So müsste er entweder zusätzliche Defensiv-Aufgaben als Schienenspieler übernehmen, oder sich auf der für ihn sehr ungewohnten Position des Achters anbieten. Dort testete ihn der neue Coach auch im Testspiel gegen Heracles Almelo.

Ein nachhaltiges Profi-Comeback in ungewohnter Rolle, bei der großen Notwendigkeit seitens Schalke, nun endlich zu performen, ist allerdings eine schwierige Grundlage.


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