Kann das Pokal-Halbfinale Saarbrücken gegen Kaiserslautern wie geplant stattfinden?
Von Simon Zimmermann
Der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern bestreiten am Dienstagabend (20.45 Uhr) das erste Halbfinale im DFB-Pokal 23/24. Eine Entscheidung, ob die Partie wie geplant stattfinden kann, ist noch nicht final gefallen.
Der Platz im Ludwigsparkstadion wurde bereits am Montag angeschaut. Eine finale Entscheidung wird aber erst am Dienstag von Schiedsrichter Marco Fritz erwartet. "Bei einer gemeinsamen Begehung mit Vertretern des DFB wurde heute festgehalten, dass der Platz aktuell in einem guten Zustand und bespielbar ist. Jetzt wird noch einmal gemäht und anschließend markiert", erklärte Saarbrückens Sprecher Daniel Schumann gegenüber der Bild.
Aufgrund der fehlenden Drainage ist der Rasen im Saarbrücker Stadion ein Dauerproblem. Das Viertelfinale gegen Gladbach musste deshalb bereits vom 7. Februar auf den 12. März verlegt werden. Doch auch beim Nachholtermin war der Platz in einem bedenklichen Zustand.
An den Ostertagen hatte es nun erneut viel geregnet. Die Verantwortlichen versuchten den Rasen mit Abdeckungsplanen zu schützen. Diese wurden nun wieder endgültig entfernt, damit das Grün Luft bekommt. Zusätzlich wurden Löcher hineingebohrt und Kies verschüttet. Nach Angeben des 1. FC Saarbrücken sei man "in ständigem Austausch" mit der Stadt und dem DFB.
Anpfiff wie geplant? FCS-Trainer optimistisch
Stand Montagnachmittag sieht es aber wohl so aus, als könne die Partie wie geplant angepfiffen werden. "Wenn es nicht extrem werden sollte mit dem Regen, wird es funktionieren, dann werden wir spielen können", gab sich FCS-Coach Rüdiger Ziehl optimistisch.
Klar ist, dass der Rasen auch am Dienstagabend ein Faktor werden dürfte. Ein perfektes Geläuf können die Spieler sicher nicht erwarten. Saarbrücken ist diese Bedingungen bereits gewohnt. Sie dürften mit dazu beigetragen haben, dass es der Drittligist sensationell bis ins Halbfinale geschafft hat. Auf dem Weg dorthin wurde der FCS gegen den FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Gladbach zum dreifachen Bundesliga-Pokalschreck.
Zweitligist Kaiserslautern, in der Liga als Tabellen-16. abstiegsbedroht, schaffte es gegen Koblenz, Köln, Nürnberg und Hertha in die Vorschlussrunde.
Sollte es wider erwartend doch dazu kommen, dass nicht angepfiffen werden kann, würde Saarbrücken wohl das Heimrecht verlieren und der DFB das Spiel an einen neutralen Ort verlegen.
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