Kane-Aussagen: Erboster Hoeneß zieht Konsequenzen
Von Dominik Hager

Ein Freund diplomatischer Zurückhaltung wird Uli Hoeneß sicherlich nicht mehr. Der Ehrenpräsident der Bayern, der aktuell wieder fleißig mitredet und mitwerkelt, hat zuletzt mit seinen offensiven Aussagen zu Harry Kane in beiden Lagern keine Freunde gefunden.
Hat Uli Hoeneß dem FC Bayern geschadet, indem er Tottenham in der Kane-Saga öffentlich unter Druck gesetzt hat? Viele sind jedenfalls dieser Meinung. Selbst CEO Jan-Christian Dreesen ließ verlauten, dass man sich nicht über die ohnehin schon bekannten Dinge hinaus äußern sollte.
Daniel Levy unter Druck zu setzen ist schließlich auch ein wenig, als würde man einen knurrenden Hund den Knochen wegnehmen. Hoeneß selbst ist sich allerdings keiner Schuld bewusst und reagiert erbost auf die Tatsache, wie seine Aussagen medial interpretiert wurden. Laut Informationen von ran möchte er demnach Konsequenzen ziehen, indem er einigen Medien vorerst keine Interviews mehr geben werde.
Tuchel zeigt Verständnis für Hoeneß: "Das ist wie er leibt und lebt"
Der Münchner Ehrenpräsident soll sein Statement als völlig harmlos ansehen. Zudem kam ihm auch zu kurz, dass er sich lobend über Daniel Levy geäußert habe. Auch Thomas Tuchel möchte die Suppe nicht heißer kochen als sie ist. "Es ist sein gutes Recht. Manchmal entscheidet Uli aus dem Bauch heraus, Klartext zu sprechen. Und manchmal hält er sich auch zurück. Das ist wie er leibt und lebt", erklärte der Coach auf ran-Nachfrage.
Etwas anderes bleibt Tuchel aber nicht übrig. Die Münchner müssen Hoeneß nehmen, wie er ist. Verbiegen lässt sich die Klub-Ikone ohnehin nicht mehr.
Weitere FC Bayern-News lesen:
feed