"Das hat mich richtig genervt": Kaminski-Frust über vermeintliches Schalke-Aus

Marcin Kaminski im Einsatz für S04
Marcin Kaminski im Einsatz für S04 / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Bei vielen Fans des FC Schalke stand Marcin Kaminski zuletzt deutlich in der Kritik. Deshalb verfing sich auch ein Bericht, nach dem er aufgrund der automatischen Vertragsverlängerung wohl nicht mehr eingesetzt werden sollte, entsprechend gut. Er selbst empfand das als alles andere als harmlos.

Nicht nur in den ersten beiden Pflichtspielen dieses Jahres, sondern auch schon in weiten Teilen der Hinrunde fiel Marcin Kaminski beim FC Schalke viel häufiger durch teils haarsträubende Fehler als durch souveräne Leistungen auf. Deshalb geriet er auch bei vielen Fans in die Kritik, insbesondere nach dem Start ins neue Jahr.

Als er bei der 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern gelbgesperrt aussetzen musste, stellte die Bild die These auf, dass der Innenverteidiger gar nicht mehr für Schalke auflaufen werde - weil sich sonst sein Vertrag automatisch verlängert und die Verantwortlichen dieses Szenario vermeiden wollen.

"Das war ein großes Thema in Polen": Kaminski frustriert über einen Medienbericht

"Das hat mich richtig genervt", gab Kaminski nach dem wichtigen 1:0-Heimsieg am Samstag zu Protokoll (via WAZ). Er war wieder in die Startelf von Karel Geraerts gerückt und spielte über die volle Distanz auf.

"Das war ein großes Thema in Polen. Ich weiß nicht, wie viele Leute mich danach gefragt haben - ich wusste zuerst gar nicht, was los ist. Das betrifft meine Familie, meine Freunde, und das ist scheiße, wenn jemand schreibt, dass ich nie wieder für Schalke spiele", erklärte er die Hintergründe zu seinem dem Bericht geltenden Unmut.

Mit seinem erneuten Startelf-Einsatz wurde diese 'These' ohnehin schon bei der ersten Gelegenheit widerlegt. "Als ich jünger war, habe ich sehr viel gelesen", so Kaminski weiter. Heutzutage sei er jedoch "weit weg davon", weshalb ihn die entsprechende Meldung wohl auch so überrascht hatte. Ohnehin sei am Ende nur wichtig, "was ich denke, was die Mannschaft denkt, was der Trainer denkt".

Auch zur grundsätzlichen Kritik an ihm äußerte er sich. So habe er nach dem durch die Gelbsperre verpassten Spiel ein Einzelgespräch mit Geraerts geführt. Er berichtete: "Er hat nicht gesagt, dass ich automatisch spiele, aber er hat gesagt, dass er mir vertraut, dass ich für ihn wichtig bin. Das hilft mir, wenn ich weiß, dass jemand hinter mir steht und ich der Mannschaft helfen kann."


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