Kahn reagiert auf Lügen-Vorwurf

Lothar Matthäus und das Management von Julian Nagelsmann haben Oliver Kahn der Lüge bezichtigt. Der Bayern-Boss wehrt sich.

Im Vorfeld des Spitzenspiels gegen Borussia Dortmund hatte Kahn erklärt, dass die Bayern versucht hatten, Julian Nagelsmann frühzeitig über dessen Entlassung zu informieren. Dass der 35-Jährige letztlich aus den Medien von seinem Aus erfahren hatte, sei nicht die Schuld der Bayern, betonte Kahn. Wegen Nagelsmanns Urlaub im Zillertal sei es schlicht nicht möglich gewesen, ihm die Beurlaubung rechtzeitig mitzuteilen.

Dieser Darstellung widersprachen sowohl Nagelsmanns Berateragentur, die via Sky ein entsprechendes Statement verbreiten ließ, als auch TV-Experte Lothar Matthäus. Der sagte gegenüber t-online: "Ich weiß, dass Oliver Kahn lügt." (Ganzer Artikel zu den Lügen-Vorwürfen hier)

Kahn reagiert bei Bild TV

Am Sonntagvormittag reagierte Kahn bei Bild TV auf die Unterstellungen. In der Sendung "Lage der Liga" wurde der Titan deutlich: "Hasan Salihamidzic und ich haben zu jeder des Prozesses die Wahrheit gesagt."

Gleichzeitig nahm sich der Vorstandsvorsitzende seinen Ex-Kollegen Matthäus zur Brust: "Ich weiß nicht, was Lothar, wie er da sagt, hört oder sogar fühlt. Lothar hat sich ja nach seiner Karriere zu einer Art Chefkritiker des deutschen Fußballs aufgeschwungen. Und das macht er ja mittlerweile auch auf allen Kanälen."

Kahn weiter: "Allerdings sollte man dabei nicht gewisse Grenzen überschreiten. Jetzt hat er ja gesagt, wir hätten, das 'Mia san mia' mit den Füßen getreten. Ich weiß bis heute nicht genau, was er damit meint. Nur wenn man dann den Chefkritiker mal selbst kritisiert, dann hab ich immer so das Gefühl, damit kann er damit überhaupt nicht umgehen und lässt sich zu solchen halt- und stillosen Aussagen hinreißen. [...] So ist Lothar und da wird er sich wohl auch nicht mehr ändern."

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