Kadioglu kein Thema mehr? Die schwierige Linksverteidiger-Suche beim BVB

Weil sich der BVB die feste Verpflichtung von Ian Maatsen im Anschluss an seine erfolgreiche Leihe nicht leisten konnte, musste sich bereits in den vergangenen Wochen nach Alternativen umgesehen werden. Schnell scheint dabei Ferdi Kadioglu in den Fokus gerückt zu sein, der zurzeit auch für die Türkei bei der Europameisterschaft aufspielt.

Zuletzt wurde Kadioglu stets als erste Alternative zu Maatsen und damit als Linksverteidiger-Favorit von Schwarz-Gelb bespielt. Doch nun berichtet die Sportbild, dass der BVB wohl auch von ihm nun Abstand nehmen muss.

Fenerbahce, wo Kadioglu bereits seit 2018 und noch bis 2026 unter Vertrag steht, soll demnach eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro für eine entsprechende Freigabe fordern. Und das ist offenbar eine Summe, die der BVB nicht für einen neuen Außenverteidiger ausgeben möchte. Diese Summe ist zu hoch, sodass wohl auch der 24-Jährige von der Transfer-Wunschliste fliegen wird. Zumal nicht davon auszugehen ist, dass Fenerbahce sich noch mehrere Millionen Euro herunterhandeln lässt. Das liegt nicht zuletzt auch den guten EM-Auftritten des Linksverteidigers.

Zurzeit erscheint es wahrscheinlich, dass es Kadioglu bei einem Fenerbahce-Abgang schlussendlich in die englische Premier League ziehen dürfte. So wird unter anderem dem FC Arsenal ein Interesse an ihm attestiert, während die geforderte Ablösesumme ein geringeres Problem sein dürfte.

Sollte der BVB auch bei Kadioglu leer ausgehen, dürfte die Suche nach einem neuen Linksverteidiger weitergehen. Nach dem Maatsen-Abgang ist man in Dortmund hinten links nur mit Ramy Bensebaini und Leih-Rückkehrer Tom Rothe besetzt. Ersterer konnte in seinem ersten BVB-Jahr kaum überzeugen. Beim 19-jährigen Rothe lautet die Frage, ob er schon bereit für eine größere Rolle unter Nuri Sahin ist. Auch eine erneute Leihe könnte bei Rothe zum Thema werden. Dafür müsste die Borussia aber wohl zunächst einen neuen Linksverteidiger verpflichten.

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