Kader zu groß: Die Streichliste von Hannover 96
Von Christian Naß
Dass man in Hannover mit dem Abschneiden in der vergangenen Saison alles andere als zufrieden war, ist klar. Nun hat 96 eine Liste von Spieler ausgemacht, die den Verein noch in diesem Sommer verlassen sollen.
Hannovers Sportdirektor, Marcus Mann, äußerte sich kürzlich in der Tageszeitung Neue Presse zu dem Kader der Roten und den weiteren Planungen. "Wir sind noch zu groß", so Mann über die Zusammenstellung des Teams.
Vor der Saisoneröffnung am 15. Juli auf dem Betzenberg soll noch ordentlich Bewegung in die Mannschaft kommen. Mehrere Spieler sollen Hannover noch verlassen. Nach Information der Zeitung sollen die betroffenen Akteure bereits darüber informiert worden sein.
Unter anderem sollen Martin Hansen, Lukas Hinterseer und Gael Ondoua den Verein verlassen.
Hansen stand in der letzten Spielzeit 13-mal im Kasten der Roten und blieb dabei viermal ohne Gegentor. An Ron-Robert Zieler kommt der Däne allerdings nicht vorbei. Zudem kehrt Leo Weinkauf von seiner Leihe aus Duisburg zurück. Zusammen mit Neuzugang Toni Stahl von Energie Cottbus stehen zwei junge Keeper im Kader, sodass für den 32-jährigen Hansen kein Platz mehr ist.
Ähnliches gilt für Hinterseer. Der Österreicher absolvierte in der abgelaufenen Saison 16 Spiele für 96. Zwei Tore konnte er in diesen Partien vorbereiten. Mit Havard Nielsen, der ablösefrei aus Fürth geholt wurde, steht bereits ein Nachfolger für den 31-jährigen Hinterseer parat.
Auch Ondoua soll die Niedersachsen nach nur einer Saison wieder verlassen. Der Kameruner lief zwar in 27 Spielen für die Roten auf, konnte aber nur selten überzeugen. Auch auf der Position des 26-Jährigen haben die Verantwortlichen von Hannover bereits frisches Blut verpflichtet. Fabian Kunze aus Bielefeld und Eric Uhlmann aus Leipzig konnten ablösefrei an den Maschsee gelotst werden.
Sowohl Hansen und Hinterseer als auch Ondoua haben noch einen Vertrag bis 2023 in Hannover. Eine größere Ablösesumme könnte der Verein aber wohl nur mit Ondoua generieren. Bleibt abzuwarten, wo es die drei Spieler hinziehen wird.