Juves Rabiot macht Ruf als Problem-Profi alle Ehre: Franzose streikt offenbar erneut
Von Simon Zimmermann
Adrien Rabiot befindet sich offenbar wieder im Streik. Der Franzose verweigert die Rückkehr zu Juventus Turin. Grund dafür sollen Gehaltskürzungen im Zuge der Corona-Krise sein.
Immer wieder Ärger mit Rabiot. Der 25-jährige Franzose gilt als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Für Aufsehen sorgt er aber mehr abseits des Platzes als auf dem Rasen. Nach seiner Ausbootung vor der WM 2018 legte er sich mit Nationalcoach Deschamps an und lief seither nicht mehr für die Equipe Tricolore auf.
Mit Jugendklub PSG überwarf er sich und verbrachte sein letztes halbes Vertragsjahr auf der Tribüne. Dann ging es für Rabiot ablösefrei weiter zu Juventus Turin, wo er rund acht Millionen Euro im Jahr einstreichen soll.
Bei der Alten Dame konnte Rabiot sportlich aber noch nicht überzeugen. Zuletzt kamen erneut Gerüchte um einen Wechsel zu Arsenal auf. Ob sich die Gunners aber wirklich mit dem fragwürdigen Charakter des 25-Jährigen verstärken sollten, müsste man in Nord-London zumindest noch einmal überdenken.
Bericht: Rabiot streikt wegen Gehaltskürzungen
Denn Rabiot sorgt nun für die nächsten Schlagzeilen: Der Franzose befindet sich offenbar erneut im Streik, berichtet La Stampa. Der italienische Rekordmeister hatte seine ausländischen Spieler aufgefordert, nach Turin zurückzukehren. Rabiot, der sich seit April an der französischen Riviera aufhält, sei dem aber nicht nachgekommen. Grund dafür sollen die Gehaltskürzungen für die Monate März bis Juni sein. Diese hatte Juve beschlossen, um den Klub in der Corona-Krise finanziell zu entlasten.
Wie die italienische Zeitung weiter schreibt, soll Rabiots Mutter Veronique hinter dem Streik stehen. Sie war schon nach Rabiots Suspendierung in Paris aufgefallen und bezeichnete ihren Sohn damals als Geisel und Gefangenen.
In Turin sei man jedenfalls alles andere als begeistert vom unprofessionellen Verhalten des Franzosen. Man wolle die Situation aufarbeiten, sobald Rabiot nach Turin zurückkehrt. Dort steht er noch bis 2023 unter Vertrag. Dass er diesen erfüllt, scheint fraglicher denn je.