Juventus: Pirlo warnt McKennie nach Festverpflichtung
Von Jan Kupitz
Weston McKennie hat sich nach seinem überraschenden Wechsel zu Juventus Turin bislang beachtlich geschlagen. Der US-Boy hat den Juve-Verantwortlichen derart imponiert, dass sie sich in dieser Woche dazu entschieden, die Kaufoption für den Leihspieler vorzeitig zu ziehen. Andrea Pirlo hat für seinen Schützling jedoch eine Warnung parat.
Als Juve im Sommer des vergangenen Jahres die Verpflichtung von Weston McKennie bekannt gab, trauten viele Fans ihren Augen und Ohren nicht. Der Mittelfeldspieler hatte beim FC Schalke zwar eine ordentliche Rolle gespielt und sein Talent angedeutet - aber der Wechsel zu einem der besten Klubs Europas schien dann doch einen Schritt zu groß.
Der 22-jährige Texaner hat jedoch alle Zweifel beiseite gewischt und bei den Bianconeri bislang die Erwartungen übertroffen. Von 25 möglichen Partien in der Serie A absolvierte McKennie 21, stand dabei 14-mal in der Startelf. Mit vier Treffern und zwei Assists bewies er sogar bis dato unbekannte Torgefahr.
In dieser Woche gab Juve daher bekannt, dass man die Kaufoption für den Mittelfeldakteur vorzeitig gezogen und McKennie fest verpflichtet habe. Ein Vertrauensbeweis, um zu unterstreichen, welch große Stücke man auf den Amerikaner hält.
Pirlo lobt McKennie - hat jedoch eine Warnung parat
"McKennie hat mich mit seinen Leistungen nicht überrascht. Wir hatten ihn schon länger verfolgt und kannten ihn gut", erklärte Juve-Coach Andrea Pirlo auf einer Pressekonferenz am Freitag. Der 41-Jährige hofft, dass sein Schützling durch die feste Verpflichtung sogar noch einen Zahn zulegen kann und betont, dass diese "ein Startschuss" für ihn sein müsse.
Einen Fehler dürfe McKennie allerdings nicht machen: "Wenn er denkt, dass er jetzt oben angekommen ist und die Spitze erreicht hat, dann ist das falsch und er ist nicht auf dem richtigen Weg."
Allzu große Befürchtungen, dass der Ex-Schalker nun tatsächlich abhebt, hat Pirlo aber nicht. Was auch an den vielen erfahrenen Spielern im Juve-Kader liegt. "Die Routiniers leisten ihren Beitrag, sie haben den neuen Spielern bei der Integration sehr geholfen", erläutert Pirlo, der mit Federico Chiesa und Dejan Kulusevski zwei andere Youngster hervorhebt, die erst im Sommer nach Turin gekommen sind: "Sie haben sich gut eingefügt und machen sich sogar besser als erwartet."