Juventus plant fest mit McKennie: Kaufpflicht sichert Schalke 18,5 Millionen Euro
Von Yannik Möller
Weston McKennie kann seine Leihe zu Juventus Turin derzeit doppelt ausnutzen: Zum einen läuft es für den US-Amerikaner persönlich gut, zum anderen muss er nicht noch eine Schalker Krise miterleben. Daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern - die feste Verpflichtung im Sommer scheint so gut wie beschlossene Sache zu sein.
Für etwa 4,5 Millionen Euro hatte Schalke 04 ihren Mittelfeldspieler Weston McKennie im vergangenen Sommer ausgeliehen. Das zum damaligen Zeitpunkt etwas überraschende Ziel: Juventus Turin. Für den 22-Jährigen hat sich die Leihe schon jetzt ausgezahlt. Von Trainer Andrea Pirlo bekommt er das Vertrauen, seit einigen Wochen zählt er regelmäßig zur ersten Elf.
Laufen wird die Leihe bis zum Ende der aktuellen Saison. Eine Rückkehr nach Gelsenkirchen war ohnehin schon unwahrscheinlich, inzwischen scheint sie sogar so gut wie vom Tisch zu sein. Der italienische Sportreport Romeo Agresti, von Goal und DAZN Italia, berichtet, dass Juve die Bedingungen der ausgehandelten Kaufpflicht offenbar schon jetzt erfüllt hat. Ein primärer Teil dieser Bedingungen hing demnach mit den Einsatzzeiten McKennies zusammen. Die bisherigen 813 Minuten im Trikot von Turin wären somit bereits ausreichend.
Juventus von McKennie überzeugt - Kaufpflicht bringt Schalke zusätzliche Millionen
Für Schalke hieße das, dass man im Sommer fest mit einer weiteren Zahlung von 18,5 Millionen Euro rechnen kann. Damit würde die gesamte Ablöse für den US-Nationalspieler auf 23 Millionen Euro anwachsen. Bislang war vermutet worden, dass auch die Qualifikation für die Champions League ein notwendiges Kriterium für die feste Verpflichtung sei - womöglich nur eine von mehreren potenziellen Aspekten, die erfüllt sein mussten. Der kicker spricht bezüglich des Sommer-Transfers sogar von "mehreren Quellen", die für diesen Bericht sprechen.
Die italienischen Portale Calciomercato und Tuttomercatoweb sprechen sogar davon, dass bei Juve intern der Entschluss gefasst worden sei, McKennie so oder so verpflichten zu wollen. Also unabhängig davon, ob die Bedingungen für die bestehende Kaufpflicht erfüllt werden würde, oder nicht. Dazu wird es wahrscheinlich nicht mehr kommen, und doch ist es ein Zeichen, dass der aktuell Tabellendritte der Serie A auf ihn setzen möchte und erfolgreiche Jahre miteinander plant.
Gleichzeitig ist auch davon auszugehen, dass der neulich zum US-Fußballer des Jahres gewählte Texaner sehr gerne bei der Alten Dame bleiben möchte. Einsatzzeiten auf hohem Niveau, erfolgreicher Fußball und ein Umfeld, dass auch aus individuell sehr starken Teamkollegen besteht, wo er immer lernen kann. Für war und ist es bisher definitiv der richtige Schritt.