Bericht: Juventus hat 5 Kandidaten für Rabiot-Nachfolge im Blick
Von Henry Einck
Bei Adrien Rabiot bahnt sich im kommenden Transfersommer ein Abgang von Juventus Turin an. Die Alte Dame befindet sich bereits auf der Suche nach möglichen Nachfolgern. Dafür hat Juventus jetzt fünf Kandidaten in die engere Auswahl genommen.
Dass Adrien Rabiot (27) Juventus Turin am Ende der Saison verlässt, gilt inzwischen fast als beschlossene Sache. Der langjährige Zentrumspieler hatte verlauten lassen, dass er in der kommenden Saison in der Champions League spielen möchte. Juventus wurde durch den Punktabzug aber so weit zurückgeworfen, dass ein Platz in den Top Vier unwahrscheinlich ist.
Ein weiterer Grund ist das Gehalt von Rabiot. Der französische Nationalspieler erhält aktuell etwa sieben Millionen Euro Jahresgehalt. Einige Premier-League-Clubs locken wohl mit einem zweistelligen Millionengehalt. Zudem ist Juventus finanziell angeschlagen. Es ist sogar fraglich, ob der Club überhaupt erneut sieben Millionen zahlen würde.
5 Kandidaten im Visier
Nach Informationen der italienischen Zeitung La Gazzetta dello Sport stellen sich die Juventus-Verantwortlichen intern auf einen Abgang ein. Die Suche nach einem Nachfolger soll bereits laufen. Das Blatt nennt fünf Namen. Im Visier sind demnach Sergej Milinkovic-Savic (28) von Lazio Rom, Teun Koopmeiners (25) von Atalanta Bergamo, Davide Frattesi (23) von US Sassuolo und Joan González (21) sowie Morten Hjulmand (23) von US Lecce.
Alle fünf Namen erscheinen auf dem ersten Blick sinnvoll, weil sie im Wesentlichen über die gleichen Anlagen wie Rabiot verfügen. Das Profil ist eindeutig: Gesucht wird ein zweikampfstarker und ballsicherer Box-to-Box-Spieler. Im 3-5-2-System von Trainer Massimiliano Allegri (55) soll der gesuchte Spieler wohl den offensiven Part in der Mittelfeld-Achse übernehmen.
Milinkovic-Savic und Koopmeiners als bekannteste Namen
Der hochkarätigste Name auf der Liste ist zweifelsohne Milinkovic-Savic. Der serbische Nationalspieler steht seit vielen Jahren auf der Liste von Top-Clubs, entschied sich aber letztlich immer für einen Lazio-Verbleib. Der Vertrag in Rom läuft nur noch ein Jahr, Lazio pocht aber weiter auf eine Ablösesumme rund um den aktuellen Marktwert von 60 Millionen Euro (transfermarkt.de). Milinkovic-Savic wäre ein adäquater Ersatz, finanziell aber schwer stemmbar.
Ein bekannter Name ist inzwischen wohl auch Teun Koopmeiners. Der 25-Jährige hat sich seit seiner Ankunft bei Atalanta vor eineinhalb Jahren zu einem der besten Zentrumspieler der Serie A entwickelt. Für die niederländische Nationalmannschaft gehörte Koopmeiners bei der WM 2022 in Katar zu den großen Leistungsträgern. Bis dato gilt der Niederländer aber lediglich als Option, konkreter Kontakt besteht nicht.
Frattesi, González und Hjulmand sind weitaus weniger prominent. Bei allen drei handelt es sich um junge Shootingstars aus der Serie A, die bei kleineren Clubs der Liga auf sich aufmerksam gemacht haben. In jedem einzelnen Fall müsste der Spieler wohl erst noch in die Rolle von Rabiot hineinwachsen und wäre nicht auf Anhieb ein adäquater Ersatz. Obwohl das Trio noch nicht so bekannt ist, wäre die jeweilige Ablösesumme aufgrund des Alters verhältnismäßig hoch. Hjulmand wird derweil auch beim BVB gehandelt.