Juve mit erstem Angebot für Karim Adeyemi - Bericht
Von Franz Krafczyk
Nachdem in den vergangenen Wochen überraschende Gerüchte über einen Wechsel von Karim Adeyemi zu Juventus Turin aufkamen, wird ein Wechsel des Offensivspielers nach Italien nun immer konkreter. Offenbar will inzwischen nicht nur Berater des Spielers einen Transfer forcieren.
Wie der italienische Sky-Reporter Gianluca Di Marzo berichtet, soll Juventus dem BVB ein erstes Angebot für Adeyemi auf den Tisch gelegt haben. Dieses soll eine feste Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro sowie zehn Millionen Euro an Boni beinhalten, wovon die Hälfte "leicht erreichbar" sei.
Ein Treffen zwischen Juve-Sportdirektor Cristiano Giuntoli und Karim Adeyemis Vater soll bereits in den vergangenen Tagen stattgefunden haben. Dem 22-Jährigen soll dabei ein Jahresgehalt von vier Millionen Euro plus Boni versprochen worden sein.
Nimmt der BVB das Angebot an? Preisschild liegt wohl knapp darüber
Ob der BVB das lukrative Angebot des Topklubs aus der Serie A annimmt, ist jedoch offen. Wie Sky zuletzt berichtete, liegt das Preisschild für Adeyemi bei 45 bis 50 Millionen Euro, wobei die Bild sogar von mindestens 50 Millionen ausgeht.
Klar ist aber auch, dass das erste Angebot von Juve schon sehr nahe an den Vorstellungen der Dortmunder liegt. Daher ist davon auszugehen, dass die Italiener ihr Angebot im Zweifelsfall noch nachbessern können.
Die Verpflichtung von Adeyemi wäre bereits der fünfte Juve-Transfer in diesem Sommer, nachdem unter anderem mit Douglas Luiz und Khephren Thuram bereits zwei namhafte Neuzugänge vorgestellt wurden. Der BVB müsste sich derweil nach einem Ersatz für den linken Flügel umsehen, da auch Jadon Sancho nach seiner Leihe nicht mehr im Kader steht und dort nur noch die Youngster Jamie Bynoe-Gittens und Julien Duranville zur Verfügung stünden.
Sehr wahrscheinlich würde Schwarzgelb im Falle eines Adeyemi-Verkaufs den Transfer von Rayan Cherki forcieren. Mit dem Lyon-Youngster soll man sich bereits einig sein. Die Verpflichtung geriet allerdings ins Stocken, weil der BVB das verfügbare Transferbudget lieber für einen dringend benötigten Außenverteidiger verwenden möchte. Mit den Adeyemi-Millionen wären aber neue Mittel frei.