Juve läuft auf der letzten Rille - Sarri schlägt Alarm

Juve ist nach zehrenden Wochen platt
Juve ist nach zehrenden Wochen platt / Alessandro Sabattini/Getty Images
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Die lange Pause im italienischen Fußball hinterlässt nun deutliche Spuren. Durch das straffe Programm zum Schlusssport der Liga, laufen viele Teams auf dem Zahnfleisch. Vor allem Juventus Turin ist ausgelaugt.

Durch eine Niederlage bei Udinese Calcio muss Juventus Turin die Meisterfeier verschieben. Ein Distanztreffer von Matthijs de Ligt reichte beim 1:2 am Ende nicht; es fehlte an Sauberkeit und Einsatzwillen. Es ist vor allem verblüffend, wie häufig die Alte Dame zuletzt immer wieder eine eigene Führung noch aus der Hand gegeben hat. Trainer Maurizio Sarri führt diese fehlende Konzentration und Energie auf den Zustand des Kaders zurück.

"Zu diesem Zeitpunkt der Saison ist es schwer, wir sind alle müde", so der Italiener nach dem Spiel (via Sportbuzzer). In der Liga wird man die Saison wohl dennoch glücklich beenden können. Die wirklich große Herausforderung wartet dann allerdings mit den K.O.-Spielen in der Champions League.

Formschwaches Juve ist mental müde

Neben der körperlichen Fitness (de Ligt plagt sich beispielsweise seit Wochen mit Schulterproblemen herum), macht vor allem der Kopf nicht mehr mit. "Es ist kompliziert, mental und körperlich für 90 Minuten auf Ballhöhe zu bleiben. Die Spiele sind seltsam und das Momentum ändert sich sehr leicht", so Sarri.

Sarri ist unzufrieden, kann die Erschöpfung allerdings gut nachvollziehen
Sarri ist unzufrieden, kann die Erschöpfung allerdings gut nachvollziehen / Jonathan Moscrop/Getty Images

In der Liga stehen bis zum 2. August noch drei (!) Spiele an. Nur fünf Tage später geht es in der Champions League mit dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympique Lyon weiter. Da muss der italienische Serienmeister sogar ein 0:1 aus dem Hinspiel aufholen.

Die Ausgangslage vor dem Saisonende ist demnach denkbar schlecht. Vier Spiele warten auf die müden Turiner mindestens noch. Große Hoffnungen sollten sich die Fans für die Königsklasse also nicht machen - mit Lyon wartet immerhin auch eine seit Monaten ausgeruhte Mannschaft.